Schmitz Cargobull ruft Sattelkoffer zurück
Ein für Kühltransporte konzipiertes Modell könnte sich schlimmstenfalls vom Zugfahrzeug trennen. Der Rückruf für die rund 1.500 Anhänger in Deutschland läuft bereits seit einigen Wochen.
Die Schmitz Cargobull AG ruft bereits seit einigen Wochen 8.733 Sattelanhänger mit Kofferaufbau zurück, davon 1.484 in Deutschland. Beim für Kühltransporte konzipierten Modell "S.KO COOL" könne es "unter ungünstigen Voraussetzungen zur Ablösung der Verbindung zur Befestigung der Scheuerplatte und in seltenen Fällen zum Lösen der Verschraubung kommen", erklärte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage.
Schuld daran ist laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine fehlerhafte Verklebung, wodurch sich die Scheuerplatte mit King-Pin vom Fahrzeugboden lösen könnte. "Dadurch kann es zu einer Zugtrennung kommen", warnt die Behörde seit Mitte August. Dies gilt für Fahrzeuge, die "in einem definierten Zeitfenster im Jahr 2019 produziert" wurden, ergänzte die Sprecherin.
Die Anhänger müssten durch einen autorisierten Service Partner überprüft werden, kündigte sie an. Hierfür seien maximal zwei Stunden eingeplant. "Sollten im Rahmen der Prüfung Mängel festgestellt werden, erfolgt in einem zweiten Schritt eine Instandsetzung", sagte die Sprecherin ohne Nennung einer weiteren Zeitangabe. Unfälle aufgrund des Problems seien dem Unternehmen keine bekannt, betonte sie abschließend.
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