Volta Trucks: Service-Stützpunkt 1 steht
Der schwedische Hersteller von Elektro-Lastern gibt Einblick ins Reparaturkonzept. Wichtiger Baustein des Rundum-Service ist die erste Werkstatt in Paris. Auch Nordrhein-Westfalen bekommt einen Standort.
Volta Trucks befindet sich derzeit mit einem Prototyp des Volta Zero auf einer zweiten europäischen Roadshow. Der vollelektrische 16-Tonnen-Truck soll Mitte 2022 für „Praxistests“ ausgeliefert werden, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. 2023 will der schwedische Hersteller mit der regulären Vermarktung beginnen. Auf der aktuellen Kommunikationstour stellt das Unternehmen die eigene Servicestrategie vor: Kürzlich wurde den Angaben zufolge ein sogenanntes „Volta Trucks Hub“ in Paris eingeweiht. Vorgesehen sind weitere Kundendienstzentren in London, Madrid, Mailand sowie in den Regionen Rhein-Ruhr in Deutschland sowie Randstad in den Niederlanden.
Volta Trucks setzt eigenem Bekunden zufolge nicht nur auf alternativen Antrieb, sondern betont auch das Nutzungskonzept. Fuhrparks überweisen für die neun Meter langen Elektro-Laster eine monatliche Gebühr: Das sogenannte „Truck-as-a-Service“-Modell schließe zudem Ladeinfrastruktur, Service-, Wartungs-, Versicherungsdienstleistungen sowie Schulungen mit ein, heißt es vom Unternehmenssitz in Stockholm.
Die erste Servicestation deckt den Süden der französischen Hauptstadt ab und soll in Kürze durch ein zweites Hub im Pariser Norden ergänzt werden. Der südliche „Volta Trucks Hub Paris“ liegt in Bonneuil-sur-Marne und verfügt über acht Reparaturbuchten für die Routinewartung. Außerdem gebe es Büroräume, ein Schulungszentrum sowie ein Callcenter. Die 2.100 Quadratmeter messende Anlage befindet sich auf einem 5.000 Quadratmeter großen Grundstück und soll vom Start weg über 600 Elektro-Lkw pro Jahr bedienen können, heißt es in der Mitteilung.
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