Mitsubishi ruft in Europa 76.000 Eclipse Cross zurück
Weil sich die vorderen Radlaufblenden bei hoher Geschwindigkeit vom Fahrzeug lösen könnten, holt der Hersteller das Kompakt-SUV für wenige Minuten in die Vertragswerkstatt.
Mitsubishi ruft in Europa rund 76.000 Einheiten des Eclipse Cross zurück, weil sich Teile vom Fahrzeug lösen könnten. Es geht um die Radlaufblenden an den vorderen Kotflügeln, die sich offenbar bei einigen Modellen auf deutschen Autobahnstrecken ohne Tempolimit vom Fahrzeug gelöst haben.
Aufgrund von bei der Fahrzeugproduktion entstandenen Graten an den Befestigungslöchern kann es vorkommen, dass die Halteclips der Blende nicht sicher am vorderen Stoßfänger verankert sind. Bei "extrem hohen" Tempo könne sich so die Unfallgefahr für ein nachfolgendes Fahrzeug erhöhen, wie es in einer uns vorliegenden Herstellermitteilung heißt. Die Höchstgeschwindigkeit des schnellsten Eclipse Cross liegt laut Werksangabe bei knapp über 200 km/h.
Konkret geht es bei diesem Rückruf hierzulande um 28.000 Einheiten, wie ein Sprecher von Mitsubishi Deutschland auf Nachfrage sagte. Sie stammen aus dem Bauzeitraum 2. Oktober 2017 bis 1. Juni 2020. Die Installation einer zusätzlichen Fixierung der vorderen Radlaufblende soll die Haltekraft erhöhen. Dafür sind den Angaben zufolge nur wenige Minuten veranschlagt. Die Abhilfemaßnahme wird vom Vertragsbetrieb unter dem internen Code "R30410" vermerkt. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)
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