Oscaro startet in Deutschland
Der Teile-Webshop wagt einem Medienbericht zufolge den Schritt über den Rhein. Oscaro.de richtet sich als Teil der französischen Parts Holding Europe ab sofort an deutsche Kunden.
Oscaro ist auf Expansionskurs: Wie der französische Branchendienst „Décision Atelier“ berichtet, vermarktet der Webshop ab sofort Kfz-Ersatzteile auch in Deutschland. Oscaro ist Teil der französischen Parts Holding Europe (PHE) und bisher neben dem Heimatmarkt auch in Belgien, Portugal und Spanien aktiv. Zur PHE-Gruppe gehören unter anderem der Pkw-Teilehändler Autodistribution, der Nfz-Spezialist AD Poids Lourds sowie die Marken Autodis und Doyen.
Oscaro sieht sich als französischer Marktführer beim E-Commerce von Kfz-Teilen. Oscaro.com ist spezialisiert auf den B2C-Bereich, der elektronische Teilekatalog biete über eine Millionen Referenzen, bilde 70 Automarken ab und verzeichne monatlich fünf Millionen Besucher, heißt es auf der PHE-Homepage. Laut einer Untersuchung von Boston Consulting Group, der europäischen Zulieferer-Vereinigung CLEPA und Wolk Aftersales Experts vom März 2021 steht Oscaro an zweiter Stelle der europäischen E-Commerce-Plattformen. Auf Platz 1 beim Online-Ersatzteilverkauf steht der Studie „At The Crossroads – The European Aftermarket in 2030“ zufolge Autodoc, auf Rang drei folgt das im Besitz von LKQ befindliche Angebot „Euro Car Parts“ aus Großbritannien.
Der deutsche Markteintritt über Oscaro.de sei eine große Herausforderung, biete aber auch Chancen, erklärte Oscaro-Geschäftsführer Patrick Desmasures gegenüber „Décision Atelier“. So gilt der deutsche Fahrzeugpark als der größte in Europa und das Fahrzeugalter ist fortgeschritten – zudem sieht der Manager eine bedeutende „Do It Yourself“-Szene. Eine Belieferung der deutschen Kunden binnen 24 Stunden will der Anbieter vom zentralen Teilelager in Paris aus organisieren und mit dem Dienstleister Hermes zusammenarbeiten.
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