Auch Renault aktualisiert per Mobilfunk
Seit 2020 arbeiten die Franzosen am „Projekt FOTA“. Mit dem zur IAA vorgestellten Megane E-Tech Electric will Renault automatische Softwareupdates auf eine neue Stufe heben.
Renault pflegt den direkten Draht in über 700.000 Fahrzeuge: Etwas mehr als eineinhalb Jahre nach der Einführung der „Over-The-Air“-Technologie hat der Autobauer laut Mitteilung eine Million Updates über die Mobilfunk-Schnittstelle („Software-Over-The-Air“/ SOTA) aufgespielt. Der Vorteil des bei den Franzosen FOTA („Firmware-Over-The-Air“) genannten Ansatzes: Durch die neue Technologie erreicht Renault 85 bis 90 Prozent der „Connected Cars“. „Früher waren es bestenfalls 60 Prozent, die über unsere Händler aktualisiert wurden“, heißt es.
Im Fokus stehen derzeit noch Aktualisierungen des Betriebssystems von Multimediasystem und Instrumententafel. Voraussetzung sei die Ausstattung mit „Renault Easy-Link“. FOTA-Updates können den Angaben zufolge neue Multimediainhalte, zusätzliche Anwendungen, die Navigationsschnittstelle aber auch das gesamte Betriebssystem betreffen. „Selbst sicherheitsrelevante Funktionen wie Fahrerassistenzsysteme oder das Lenk- und Bremsmanagement lassen sich optimieren“, ist aus der zuständigen Abteilung „Software Factory“ zu hören.
Neues Modell, neues Level
Noch umfassender soll sich die Software des zur IAA Mobility in München vorgestellten Megane E-Tech Electric per Fernzugriff verändern lassen. Die Aktualisierung erfolgt dabei stets im Hintergrund: Nachdem das Fahrzeug während der Fahrt ein Update heruntergeladen hat, wird der Fahrer nach dem Ausschalten der Zündung über das neue Update in Kenntnis gesetzt. Stimmt dieser zu, führt das geparkte Fahrzeug die Aktualisierung automatisch durch.
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