Richard Damm wird KBA-Präsident
Ab Februar übernimmt der Diplom-Ingenieur den Chefposten bei der Behörde. Er folgt auf Ekhard Zinke, der dem Kraftfahrt-Bundesamt seit 2004 vorstand.
Richard Damm folgt Anfang Februar auf Ekhard Zinke als Präsident des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). Der Diplom-Ingenieur war vergangene Woche von Verkehrsminister Andreas Scheuer ernannt worden. "In den Bereichen Digitalisierung, ‚Open Data‘ sowie der Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen kann das Kraftfahrt-Bundesamt international eine Führungsrolle einnehmen und seine Fachkompetenz weiter ausbauen“ – skizzierte Damm einige der wesentlichen Aufgaben in Zukunft.
Ekhard Zinke leitet das Amt seit 2004 und wird sich Ende Januar in den Ruhestand verabschieden. Er stand laut Pressemeldung seit über 27 Jahren in den Diensten des KBA. In den vergangenen Jahren war seine Amtszeit geprägt vom Abgasskandal bei Dieselaggregaten – Kritiker nahmen Anstoß an der vorgeblich laxen Kontrollpraxis. Andreas Scheuer erklärte laut der Deutschen Presseagentur, dass Bundesverkehrsministerium und KBA die Untersuchungen engagiert und rasch vorangetrieben hätten.
Richard Damm verfügt laut KBA-Meldung über Expertise bei Typgenehmigung und Fahrzeugüberwachung. Zudem war er Mitglied im Vorstand des European New Car Assessment Programme, einem Programm zur Verbraucherinformation über das Sicherheitsniveau und das Umweltverhalten von neuen Fahrzeugen. Aktuell ist er Vorsitzender des internationalen Expertengremiums für automatisiertes und vernetztes Fahren der UN-Wirtschaftskommission für Europa in Genf. Vor seiner Berufung zum Präsidenten des Kraftfahrt-Bundesamtes war Richard Damm im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin tätig.
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