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Teilehandel 14. Januar 2020

Stahlgruber verkauft Tochtergesellschaften

LKQ kommt den Auflagen der Kartellbehörden nach: Die Stahlgruber-Beteiligungen in der Tschechischen Republik gehen an die Swiss Automotive Group AG.

Die Stahlgruber GmbH zieht sich aus der Tschechischen Republik zurück. Wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht, verkauft der bayerische Großhändler die Beteiligungen an zwei tschechischen Distributoren. Käufer ist den Aussagen zufolge die Swiss Automotive Group – der Teilehändler aus der Schweiz ist zudem im Begriff, das deutsche Online-Handelshaus Autoteile Pöllath (ATP) zu übernehmen (wir berichteten).

Hintergrund des Verkaufs: Im Mai 2018 hatte die EU-Kommission den Erwerb von Stahlgruber durch LKQ, der Ende 2017 publik wurde, mit Ausnahme der Beteiligungen an den Großhandelsunternehmen APM Automotive s.r.o. und Stahlgruber CZ s.r.o, genehmigt. Ursächlich war offenbar die wettbewerbsverzerrende Marktmacht von LKQ Europe im östlichen Nachbarland – der Teilegroßhändler und Stahlgruber-Mutterkonzern ist außerdem an Auto Kelly a.s. und Elit s.r.o beteiligt. Durch die Transaktion wurde auch die Erwartung des Kartellamts in Brünn erfüllt.

Abschluss noch Anfang 2020

Hinsichtlich der Transaktion erklärte Dominick Zarcone, Präsident und Chief Executive Officer von LKQ: „Wir sind sehr dankbar für die Bemühungen des lokalen Managements, dem es in den vergangenen Jahren gelungen ist, mit APM Automotive s.r.o. und Stahlgruber CZ s.r.o. ein erfolgreiches Geschäft in der Tschechischen Republik aufzubauen. Wir sind stolz darauf, dass wir einen ausgezeichneten neuen Eigentümer für beide Unternehmen gefunden haben.“ Man gehe davon aus, dass der Verkauf, abhängig von den erforderlichen behördlichen Genehmigungen, Anfang 2020 abgeschlossen werden kann.

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