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Teilegroßhandel 7. Januar 2019

Liqui Moly gründet Tochtergesellschaft in Italien

Der Öl- und Additivspezialist Liqui Moly baut seinen Vertrieb in Italien um. Seit Jahresbeginn werden die Produkte über eine eigene Gesellschaft selbst vermarktet. Dafür wurde die Liqui Moly Italia srl mit Sitz in Mailand gegründet.

Das bedeutet für Liqui Moly einen Kurswechsel in der Vertriebsstrategie. Üblicherweise vertreibt das Unternehmen sein Sortiment über unabhängige Importeure und Distributeure. Eigene Tochtergesellschaften gibt es bislang lediglich in den USA, in Portugal und in Südafrika. Italien kommt jetzt als viertes Land hinzu. „Das zeigt, welch großes Potenzial wir hier sehen“, erklärt Export-Leiter Salvatore Coniglio. Liqui Moly plant, seinen Umsatz in Italien in den nächsten Jahren zu verdoppeln.

„Es war auf dem italienischen Markt an der Zeit für den nächsten Schritt, den wir als Hersteller mit unseren Ressourcen leichter machen können als unser Importeur“, sagt Coniglio. Im Sinn hat er dabei "erhebliche Investitionen" in den Markt, um weiter zu wachsen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Anfangen solle das bei der eigenen Lagerhaltung, die die Warenverfügbarkeit erhöhe und die Lieferzeit verkürze.

Mit dem Wechsel in der Vertriebsstrategie verbunden sei auch eine Ausweitung des Sortiments. Außerdem möchte man in Italien auch Bereiche außerhalb des Automotive-Sektors ins Visier nehmen. Insbesondere bei Motorrädern und Nutzfahrzeugen sieht das Unternehmen große Chancen. Nicht zuletzt hat sich Liqui Moly vorgenommen, den italienischen Kunden einen besseren Service zu bieten. Wir wollen unsere Kunden nicht mit unseren Sortimenten alleine lassen, sondern ihnen dabei helfen, das meiste aus ihnen herauszuholen“, so Coniglio. Es werde mehr Schulungen geben und engeren Kontakt zu den Kunden. In der deutschen Zentrale verantwortet Lukas Sonntag das Italiengeschäft. (jg)

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