„Der Startschuss für die neue Additivproduktion markiert einen Meilenstein auf unserem Weg zum gemeinsamen Umsatzziel von einer Milliarde Euro“, sagte Geschäftsführer Günter Hiermaier anlässlich der Eröffnung vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Medien und der Belegschaft. Insgesamt hat Liqui Moly acht Millionen Euro investiert. Davon entfallen 3,4 Millionen Euro auf das schlüsselfertige Gebäude. Die Kosten für die drei neuen Abfüllanlagen belaufen sich auf 3,1 Millionen Euro. Fördertechnik und Verpackungsroboter schlagen zusätzlich mit 1,4 Millionen Euro zu Buche. Diese Maschinen werden im Laufe des nächsten Jahres vollständig installiert und in Betrieb genommen.
„Diese Investitionen sind ein Bekenntnis zum Standort Ulm und damit zu Made in Germany. Wir schaffen weitere Arbeitsplätze“, so Hiermaier. Nach seinen Worten würden die neuen Maschinen nicht weniger Menschen bedeuten, sondern einen Zuwachs an Arbeitsplätzen mit sich bringen, da mehr produziert werde. Auch die Arbeitsbedingungen würden sich weiter verbessert. „Liqui Moly ist ein moderner Arbeitgeber. Die Menschen sollen und müssen sich bei uns wohlfühlen. Das ist unser Anspruch an uns selbst“, sagte der Geschäftsführer. Deshalb wurden zu den auf zwei Stockwerken verteilten 400 Quadratmeter Produktionsfläche im dritten Geschoss 200 Quadratmeter Fläche für moderne Büros geschaffen.
Die Produkte von Liqui Moly sind mittlerweile in 150 Ländern erhältlich. Am Firmensitz in Ulm arbeiten gut 400 Personen. Weltweit sind es knapp 1.100. Der Umsatz lag im Jahr 2022 bei 800 Millionen Euro. Den Aussagen zufolge soll bald ein Umsatz von einer Milliarde Euro im Jahr erwirtschaftet werden. Der Geschäftsführer sieht für die Zukunft immenses Wachstumspotential: „Auch nach 2035 wird der Großteil der Fahrzeugflotte konventionell betrieben sein. Denn der Markt an Verbrennern wächst ja parallel weiter. Das wird häufig vergessen“, betont Hiermaier. Auch der weltweite Ölbedarf soll in den nächsten Jahren deutlich steigen. „Das ist mit ein Grund, weshalb wir unsere Additivproduktion modernisiert und die Kapazitäten erhöht haben“, so Günter Hiermaier. Mit dem vorhandenen Maschinenpark wurden bei Liqui Moly in der Vergangenheit bis zu 18 Millionen Dosen von 150 ml bis 1 Liter abgefüllt. Künftig werden rund 25 Millionen Stück möglich sein.