Auf den Markt gewagt
Mit dem französischen Konzern Faurecia begibt sich einer der größten Zulieferer ins automobile Nachrüstgeschäft.
Faurecia beliefert alle großen Automobilhersteller von der Volkswagengruppe über Renault-Nissan, die PSA Gruppe, GM bis hin zu Daimler und BMW mit Innenausstattung und Abgastechnik – unter jedem vierten Auto auf der Welt, so der Hersteller, arbeitet eine Abgasanlage von Faurecia. Unter dem Signet „Faurecia Service“ setzen die Franzosen auf ein durchdachtes Konzept für den Einstieg in den Aftermarket.
An die Logistik gedacht
Wer sich als Nachrüster etablieren will, muss auch für die Transport- und Lagerlogistik Lösungen haben. Dafür hat sich Faurecia eine standardisierte Versandbox ausgedacht, die wegen ihres einheitlichen Formats die Stapelung in Lieferfahrzeugen und aufgrund ihrer Stabilität auch die Vorratshaltung in Großlagern erleichtern soll. Wesentliche Versandartikel in den neuen Schachteln dürften die neuen „Easy2Fit“-Abgasanlagen sein.
Komplett-Abgasanlagen nach Baukastenprinzip
Mit Easy2fit stellt Faurecia Service ein komplett ausgestattetes Abgassystem vor, das inklusive aller Komponenten in die standardisierte Transportbox passt. Easy2fit-Anlagen sind laut Hersteller für viele gängige Marken und Modelle verfügbar und bieten durch das Baukastensystem Vorteile für Transport, Lagerung und Montage. Werkstattbetriebe sollen zudem durch Einsparungen in der Logistik und mehr Effizienz bei Reparaturarbeiten profitieren. Faurecia kann hier aus jahrzehntelanger Erfahrung im Bau von Komplettsystemen zurückgreifen, setzt für den Nachrüstmarkt aber auf die modulare Unterteilung der Anlagen, was die Montage erleichtert und Kosten spart.
DPF-Wartung
Einen Schritt weiter geht Faurecia Service auch mit einem neuen System zur Regeneration von Dieselpartikelfiltern. War es bisher für Werkstätten unmöglich, im eigenen Betrieb die Asche-Ablagerungen aus den Filtern zu entfernen, soll nun die neue, recht kompakte DPF-Wartungsmaschine genau das ermöglichen. Nach den Angaben des Herstellers setzt ie Maschien dafür ein spezielles Waschfluid ein und soll einen Filter innerhalb von 30 Minuten reinigen können.
Passend zu diesem Artikel
Der Automobilzulieferer erweitert den Anwendungsbereich der eigenen Wärmepumpe. Neben Batterieelektrikern zählen ab sofort auch Fahrzeughersteller, die auf Brennstoffzelle setzen, zur Kundschaft.
Der deutsche Zulieferer holt Foxconn bei der Achsmontage an Bord. Über das neue Joint Venture festigt der iPhone-Fertiger seinen Platz in der Automobilindustrie.
Der europäische Verband der Automobilzulieferer Clepa hat Matthias Zink zum neuen Präsidenten gewählt. Der CEO Automotive Technologies von Schaeffler tritt die Nachfolge von Thorsten Muschal an.