Niterra erweitert AGR-Ventil-Programm
Der japanische Niterra Konzern (ehemals NGK Spark Plug) erweitert sein europäisches AGR-Ventil Programm. Durch die Abgasrückführungen werden die Emissionen gesenkt, jedoch müssen die Ventile in den Werkstätten regelmäßig getauscht werden.
Die AGR-Technik kam mit der Euro-3-Dieseltechnik auf, spätestens seit der strengen Euro-6-Norm, die seit 2014 gilt, ist immer ein AGR-Ventil verbaut – mittlerweile auch häufig bei Benzinmotoren. Während das Teil im funktionsfähigen Zustand die NOx-Emissionen um bis zu 70 Prozent reduzieren kann, neigen die Ventile im Kurzstreckenbetrieb und bei niedrigen Temperaturen zum Versotten. Spätestens, wenn die Ventile aufgrund der Ablagerungen nicht mehr korrekt arbeiten, ist der Wechsel angebracht.
Um die Marktabdeckung hochzuhalten, erweitert der Zündungsspezialist sein Portfolio nun um 53 neue Referenzen. Sieben AGR-Ventile für den Aftermarket wurden Mitte Januar 2024 auf den Markt gebracht, liegen bereits auf Lager und sind zum Verkauf verfügbar. Die restlichen 46 Artikel werden bis Ende des Monats. Um den Werkstätten den Austausch einfach zu machen, werden die neuen Ventile mit OE-Zubehör wie Dichtungen und/oder O-Ringen geliefert.
"Die kontinuierliche Erweiterung unseres AGR-Ventil-Sortiments ermöglicht es uns, einen noch größeren Teil an Fahrzeugen abzudecken. Es ist auch ein Beweis dafür, die Anforderungen der Automobilindustrie an den Aftermarket mit hochwertigen Teilen zu erfüllen und unterstreicht unsere Fähigkeit, unsere Kunden mit Fahrzeugelektronik zu versorgen", kommentiert Thomas Nelles, General Manager Aftermarket DACH & Nordics bei der Niterra EMEA GmbH.
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