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Fahrzeugprüfung 11. Oktober 2018

Neue Mängelkategorie bringt Sicherheit

In den ersten Monaten, seit bei der Hauptuntersuchung die neue Kategorie "gefährliche Mängel" eingeführt wurde, sind bei TÜV Nord im Schnitt 0,37 Prozent aller Fahrzeuge als verkehrsgefährdend eingestuft worden.

Die neue Kategorie ist eine Zwischenstufe unterhalb der Kategorie „verkehrsunsicher“. Zum Vergleich: In dem Zeitraum waren 0,11 % der Autos verkehrs-unsicher, gut 22 % wiesen erhebliche Mängel auf. Im Gegensatz zur Einstufung als „verkehrsunsicher“ wird bei der Einstufung als „gefährliche Mängel“(Kürzel: VM) das Fahrzeug nicht an Ort und Stelle stillgelegt, sondern darf noch zur Reparatur in die Werkstatt gefahren werden – auch wird keine Benachrichtigung an die örtliche Zulassungsstelle übersandt.

Es erfolgt im Untersuchungsbericht zusätzlich schriftlich ein Hinweis auf den Tatbestand der Gefährdung. Er lautet: „An Ihrem Fahrzeug wurden gefährliche Mängel festgestellt, die eine direkte und unmittelbare Verkehrsgefährdung darstellen oder die Umwelt beeinträchtigen. Diese sind unverzüglich zu beheben. Mit dem Fahrzeug dürfen nur noch Fahrten durchgeführt werden, die zur Behebung der Mängel erforderlich sind.“

Gleich geblieben ist die Frist zur Nachuntersuchung: innerhalb von vier Wochen ist das Fahrzeug erneut vorzuführen. Die neue Mängelkategorie dient vor allem der Sicherheit im Straßenverkehr – da nur noch Fahrten zur Werkstatt erlaubt sind, werden die Mängel schneller behoben und den Fahrern die Dringlichkeit der Maßnahmen verdeutlicht.
VM ist dabei ein erheblicher Mangel, der eine direkte und unmittelbare Verkehrsgefährdung darstellt oder die Umwelt erheblich beeinträchtigt; zum Beispiel, wenn an einem Fahrzeug alle Bremslichter ausgefallen sind.

Quelle: TÜV Nord

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