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Elektromobilität 26. Juli 2022

Kaufprämie für Elektroautos sinkt deutlich und schnell

Die großzügige finanzielle Unterstützung des Staates hat in den vergangenen Jahren erheblich zur Verbreitung der E-Mobilität beigetragen. Jetzt tritt die Bundesregierung auf die Bremse. Ab dem kommenden Jahr soll es deutlich weniger Geld geben.

Öffentliche Ladestationen für Elektroautos in Oslo.
Öffentliche Ladestationen für Elektroautos in Oslo.

Die Bundesregierung hat sich auf neue Subventionsregeln für den Kauf von Elektroautos verständigt, meldet heute das „Handelsblatt“ mit Hinweis auf Regierungskreise. Die Förderung soll spätestens ab dem kommenden Jahr erheblich abgesenkt werden und noch für Dienst- oder Handwerkerfahrzeuge gelten. Der Zuschuss für den Kauf von Plug-in-Fahrzeugen soll zum Ende dieses Jahren abgeschafft werden.

Mit dem Kompromiss endet ein monatelanger Streit zwischen Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und den Grünen. Während Lindner die Subvention seit Langem für schädlich erachtet und am liebsten abschaffen würde, pochten die Grünen auf den Koalitionsvertrag. Er sieht vor, dass die bisherige Förderung zwar sinkt, aber erst 2025 endgültig ausläuft. Die Ampel-Koalition einigte sich offenbar auf neue Subventionsregeln. Demnach sinkt die Förderung für Autos, die weniger als 40.000 Euro kosten, von 6.000 Euro auf 4.500 Euro. Für teurere E-Autos soll es nur noch 3.000 Euro geben, ab einem Kaufpreis von mehr 65.000 Euro weiterhin keine Förderung.

Die Förderung soll nur so lange weiterlaufen, bis das veranschlagte Budget von insgesamt 2,5 Milliarden Euro ausgezahlt wurde. Die Steuervorteile von Elektroautos bei der Dienstwagen-Regelung sollen den Angaben zufolge beibehalten werden. (aum)

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