Honda ruft Hybridvariante des Civic zurück
Ein Programmierfehler könnte beim Umschalten von Motor- auf Elektrobetrieb zur unzulässigen Löschung abgasrelevanter Fehlercodes führen.
Weltweit über 82.500 Exemplare des Honda Civic e:HEV (Typ FL4) ruft der japanische Hersteller zu einem Softwareupdate in die Vertragsbetriebe zurück. Die Hybridvariante des Kompaktwagen-Modelljahres 2023 könnte von den OBD-Vorschriften abweichen, begründete ein Sprecher von Honda Deutschland den zwischen 10 und 15 Minuten dauernden Eingriff.
Die betroffenen Fahrzeuge seien mit einer "Fuel Injection – Electronic Control Unit" (FI-ECU) ausgestattet, die u.a. den Übergang vom Motorbetrieb in den Elektrobetrieb regelt, erklärte der Sprecher. "Aufgrund eines Programmierfehlers löscht die FI-ECU im ungünstigsten Fall beim Umschalten vom Motorbetrieb in den EV-Modus alle zuvor gespeicherten FI-ECU-bezogenen Fehlercodes. Das kann aufgrund eines doppelten Signals des Kurbelwellensensors passieren", sagte er.
Die automatische Löschung dieser Fehlercodes entspreche nicht den OBD-Richtlinien, so der Sprecher weiter. Der Rückruf-Code "6EU" gelte in Deutschland für 847 Exemplare aus dem Fahrgestellnummernbereich JHMFL4***PX200045 bis -7730. Der Vollzug der Maßnahme sei entweder über den Honda-Tester oder über mittels einer Abfrage auf Honda.de erkennbar.
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