Fronius: Gute Zahlen beflügeln
Der Spezialist für Energiesysteme und Schweißtechnik nahm 2022 die Milliarden-Umsatzgrenze. Im laufenden Jahr sollen 1.300 neue Mitarbeiter eingestellt und so die Basis für den künftigen Erfolg gelegt werden.
Die Fronius International GmbH ist in den Geschäftsbereichen Solarenergie („Solar Energy“), Schweißtechnik („Perfect Welding“ und Ladesysteme („Perfect Charging“) aktiv. Einer Mitteilung zufolge können die Oberösterreicher auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Trotz „schwieriger Rahmenbedingungen“ wurde erstmals in der Unternehmensgeschichte die Umsatzschwelle von einer Milliarden Euro überschritten. 2023 sind den Angaben zufolge Investitionen in Höhe von 233 Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazität geplant. „Fronius investiert massiv in zusätzliche Produktionslinien und neue Arbeitsplätze. Damit setzen wir unseren erfolgreichen und nachhaltigen Wachstumskurs weiter fort“, erklärt CEO Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß. Bereits 2022 waren 187 Millionen Euro in den Aus- und Umbau des Produktionsstandorts Sattledt (Österreich) und Krumau (Tschechien) geflossen.
Das eigentümergeführte Familienunternehmen wächst auch in puncto Personal: So wurden 2022 1.000 neue Mitarbeiter eingestellt und bis Ende des laufenden Jahres sollen weitere 1.300 hinzukommen, 800 davon in Österreich, heißt es. Einen Einblick ins Portfolio des Bereichs Fronius Perfect Charging gibt es unter dem Motto „Let’s meet up“ zur Logimat 2023 (25. bis 27. April). Die Österreicher bieten auf der Stuttgarter Intralogistikschau gemäß eigenen Worten Antworten auf die Herausforderungen der Elektromobilität (Halle 10 / Stand A10). „Gemeinsam entwickeln wir Ideen für eine sichere und nachhaltige Energieversorgung, um einen echten Mehrwert für Herstellende und Anwendende zu schaffen“, erklärt Patrick Gojer, Business Unit Manager Perfect Charging, im Vorfeld der Messe.
Im Schweißtechnologie-Bereich legte Fronius zweistellig zu – 2022 war „das bislang beste Jahr in der Geschichte von Fronius Perfect Welding“, so der O-Ton. 2023 sollen die Produktionskapazitäten für Schweißgeräte und Brenner weiter ausgebaut werden. Auch ist man von der eigenen Innovationskraft überzeugt und arbeitet in diesem Kontext an neuen Produkten. „Wir entwickeln besonders nutzerfreundliche Qualitätsgeräte, die flexibel eingesetzt und je nach Bedarf erweitert werden können. Der Nachhaltigkeits-Gedanke spielt in jedem Schritt der Produktentwicklung eine wichtige Rolle. Wir achten auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit unserer Schweißgeräte“, betont Harald Scherleitner, Global Director Sales and Marketing, Business Unit Perfect Welding.
Schweißausbildung via AR-Brille
Im Herbst 2023 will man beispielsweise mit dem „Welducation Simulator“ die Weiterbildung auf ein neues Level heben. Verpackt in einem handelsüblichen Schweißbrennergehäuse, mit echten Brennern und realitätsnaher Darstellung in Augmented Reality (AR), bietet die zum Simulator gehörende Plattform „Welducation Campus“ eine vollumfängliche Qualitäts-Schweißausbildung mit Theorie, Schweißaufgaben und Wissensüberprüfung.
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