Direkt zum Inhalt
Joint Venture 22. November 2019

Faurecia und Michelin bilden Symbio-se

Faurecia und Michelin reagieren auf die Transformation des Marktes und gründen ein Joint Venture für Brennstoffzellen-Entwicklung.

Wasserstoffmobilität, das ist das kommende Ding, da sind Faurecia und Michelin überzeugt. Darum wollen die beiden Unternehmen von Anfang an möglichst weit vorn dabei sein und bündeln dafür ihr Knowhow und alle diesbezüglichen Aktivitäten in einem Joint Venture, das „Symbio“ getauft wurde, mit dem Untertitel: „A Faurecia Michelin Hydrogen Company“.

Symbiose, das ist das „Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Art zum gegenseitigen Nutzen“ – und so bezeichnen die Beteiligten Symbio auch als ein auf einem „einzigartigen Ökosystem“ basierendes Joint Venture, das „sich der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen für leichte Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuge und Lkw sowie für andere Bereiche der Elektromobilität“ widmet.

Komplementäres Knowhow

Faurecia und Michelin bezeichnen sich als komplementär, also als sich im Knowhow gegenseitig ergänzend, so dass man gemeinsam eine „komplette Palette von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen für alle Mobilitätsszenarien“ anbieten könne. Faurecia bringe dafür sein technologisches Knowhow im Bereich der Wasserstoffmobilität sowie die Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit der CEA (Französische Atomenergiekommission) ein. Michelin wiederum steuere das Knowhow seiner schon seit zehn Jahren existierenden Tochtergesellschaft Symbio bei, die integrierte Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme in Kombination mit einer Reihe von Dienstleistungen anbietet.

Globale Ambitionen

Ad

Das Gemeinschaftsunternehmen habe das Ziel, die Entwicklung von Brennstoffzellen der neuesten Generation zu beschleunigen, die Massenproduktion aufzunehmen und das Geschäft in Europa, China und den USA auszubauen, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Symbio strebt im Jahr 2030 einen Marktanteil von 25 Prozent und einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro an. Die Nachfrage im Bereich der Elektromobilität werde bis 2030 voraussichtlich deutlich steigen, prognostizieren die beiden Unternehmen. Der Anteil an wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen werde dann zwei Millionen Pkw und 350.000 Lkw erreichen. Als einzige emissionsfreie Ergänzung zu batteriebetriebenen Elektroautos sei die Wasserstofftechnologie unerlässlich, um den Einsatz der Elektromobilität voranzutreiben.

Passend zu diesem Artikel