Erhöhte Brandgefahr bei Mercedes GLE und GLS
Die 48-Volt-Massestelle unter dem Beifahrersitz bedarf bei über 52.000 SUV einer Überprüfung. In Deutschland sind rund 2.500 Einheiten betroffen.
In einigen Exemplaren der Mercedes-Baureihe GLE und GLS (BR 167) ist die Verschraubung der 48-Volt-Massestelle unter dem Beifahrersitz mit einem zu geringen Drehmoment ausgeführt. "In diesem Fall wäre der Kabelschuh der Masseleitung nicht korrekt fixiert", erklärte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. In der Folge könnten die durch diese Verbindung fließenden hohen elektrischen Ströme die Temperatur in diesem Bereich ansteigen lassen.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt daher vor einer Brandgefahr bei 52.363 Fahrzeugen, wovon 2.459 in Deutschland gemeldet sind. Laut dem Sprecher stammen sie aus dem Produktionszeitraum Oktober 2018 bis November 2021. "Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für die Prüfung und ggf. Nacharbeit der Verschraubung der Massestelle wird bis zu 1,5 Stunden in Anspruch nehmen", kündigte er an. Der Rückruf firmiert unter dem internen Herstellercode "5491807".
Niko Ganzer
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