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Kleben statt Schweißen 17. April 2018

Dow: Geklebte Aluminium-Karossiere für Londoner Taxen

Die schwarzen Taxen in London sind Kult – neue Modelle mit Plugin-Hybrid und geklebter Aluminiumkarossiere fahren technologisch ganz vorne mit.

Geklebt statt geschweit: Die Aluminiumkarosse des Londoner Taxi TX5
Geklebt statt geschweit: Die Aluminiumkarosse des Londoner Taxi TX5

Während die alten Austin-Taxen mit schwerfälligen Dieselaggregaten ausgerüstet waren, kommt das neue „TX5“-Modell mit einer Benzin-elektrischen Hybridlösung daher. Der „T8 Twin-Engine“ Zweiliter-Vierzylinder von Volvo treibt das Taxi auf langer Strecke, zwei an der Hinterachse verbaute Elektromotoren für lokal-emissionsfreien Antrieb für bis zu 48 km.

Wichtiges Detail der Neuentwicklung war aber die Karosserie. Basierten die bisherigen Modelle auf einem Leiterrahmen und verschraubten Stahlblechkarrosserie, so kommt bei dem neuen Taxi eine selbsttragende Aluminiumzelle zum Einsatz.Das Blechkleid ist dabei jedoch nicht vernietet, sondern wird mit den „Betaforce“-Klebern von Dow-Automotive verklebt, lediglich einige wenige Positionierungsniete halten die Karosse während der Aushärtungsphase in Position.

So konnte das Gewicht gegenüber dem Vorgängermodell um rund 30% reduziert werden, bei gleichzeitig besserem Korrosionsschutz und höherer Steifigkeit der Zelle. Auch lassen sich mittels Kleben Materialverbindungen von Werkstoffen realisieren, die sonst nur schwer schweißbar sind.

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