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Fahrzeughersteller 27. September 2017

Der Fahrer bestimmt, was er bezahlt

Je mehr und je schneller man fährt, desto höher ist die Versicherungsprämie - bei Mercedes wird das jetzt Realität. Die Mercedes-Benz Bank bringt die vollintegrierte Telematik-Autoversicherung „InScore“ auf den Markt. Die notwendigen Daten kommen direkt aus dem Fahrzeug.

Daten zur Berechnung der Versicherungsprämie kommen über eine werksseitig verbaute Telematic Control Unit (TCU), es sind keine zusätzlichen Einbauten notwendig. Kunden können die Höhe ihrer Versicherungsrate direkt über einen „Driver Score“ beeinflussen, der sich aus Fahrstil, Fahrzeit und Strecke zusammensetzt. Die Integration geht über die Datenerhebung hinaus, denn über das Kundenportal „Mercedes me“ können die Fahrer jederzeit ihren „Driver Score“ einsehen und gegebenenfalls ihr Fahrverhalten anpassen.

Das Einsparpotenzial der individualisierten Versicherungsrate liegt im Vergleich zur regulären Prämie bei bis zu 20 Prozent. „Das vernetzte Fahrzeug machen wir uns zur Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen zunutze. Der große Vorteil ist, dass wir das Pricing für unsere Kunden individualisieren und damit Kosten reduzieren können“, sagt Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Bank. „InScore“ ist aktuell für Kunden, die mit einer Mercedes-Benz E-Klasse der aktuellen Baureihe unterwegs sind, verfügbar und wurde mit dem Kooperationspartner HDI Versicherung entwickelt. Weitere Fahrzeugmodelle sollen folgen.

Die Bank betont, dass die Daten, die für die Berechnung des Telematiktarifs relevant sind, pseudonymisiert an einen Dienstleister gesendet werden. Dort wird eine Durchschnittsnote für das Fahrverhalten ermittelt. Im nächsten Schritt legt der Versicherer auf Basis dieser Durchschnittsnote die Höhe der Prämie fest. Die einzelnen Daten zu Fahrstil, Fahrzeit und Strecke werden dabei nicht an den Versicherer weitergegeben, heißt es in einer Pressemitteilung. (jg)

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