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Daimler mit 3D-Druck-Dienst

Die Bus-Sparte nutzt additive Fertigungsmethoden bereits seit 25 Jahren zur internen Versorgung. Ab sofort können auch andere Firmen Bauteile drucken lassen oder Workshops buchen.

Der 3D-Druck wird heute bei Daimler Buses vor allem im After-Sales-Bereich eingesetzt, um schnell und flexibel auf dringende Kundenbedarfe zu reagieren. Nun hat der Hersteller eine externes Angebot daraus geschneidert.
Der 3D-Druck wird heute bei Daimler Buses vor allem im After-Sales-Bereich eingesetzt, um schnell und flexibel auf dringende Kundenbedarfe zu reagieren. Nun hat der Hersteller eine externes Angebot daraus geschneidert.

Wenn in Fertigung oder Ersatzteillogistik Komponenten fehlen, bietet die Additive Fertigung bzw. der 3D-Druck Lösungsmöglichkeiten, um das Geschäft am Laufen zu halten. Aus diesem Grund erweitert das Kompetenzzentrum 3D-Druck von Daimler Buses einer Mitteilung zufolge sein Leistungsspektrum: Künftig unterstützt der Hersteller andere Unternehmen bei ihrer Teilebeschaffung und -versorgung. Man wolle Kunden perspektivisch den Einstieg in die digitale Transformation erleichtern.

Dabei können die Schwaben aus dem Vollen schöpfen: Seit über 25 Jahren nutzt der Busbauer den 3D-Druck im Protoypenbau. Heute findet die Technologie insbesondere im After-Sales-Bereich Anwendung, zum Beispiel bei selten benötigten Teilen oder Sonderwünschen. Aktuell sind den Angaben zufolge knapp 40.000 Omnibus-Ersatzteile 3D-druckfähig. „Wir haben viele positive Erfahrungen mit der 3D-Druck-Technologie gemacht und viel Wissen aufgebaut – das wollen wir gerne weitergeben. Wir werden mit einer eigenen Consulting-Einheit auch Kunden anderer Branchen beraten und sie bei der Digitalisierung der Teilebeschaffung unterstützen“, so Bernd Mack, Leiter Customer Services & Parts Daimler Buses. 

Beim neuen Angebot gehe es nicht nur darum, dringende Bedarfssituationen zu entschärfen, sondern auch um Kosteneinsparungen in Lagerhaltung, Werkzeugbeschaffung sowie Verschrottungswesen, heißt es. Das Kompetenzzentrum 3D-Druck bietet über die Consulting-Einheit „Additive Manufacturing Solutions“ im Rahmen eines Part-Screenings beispielsweise eine auf das Teileportfolio der Kunden abgestimmte Potentialteilanalyse. Das Spektrum soll zur Unterstützung bei der digitalen Lagerhaltung gehen und auch Webinare und Workshops einschließen – letztere sind als „Quick Start“-Konzept geplant und sollen den schnellen Einstieg in die Additive Fertigung ermöglichen.

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