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Werkstattausrüster 9. Januar 2023

Beissbarth mit neuem Eigentümer

Die niederländische Stertil Group hat die Übernahme der im vergangenen Jahr in die Insolvenz geratenen Beissbarth GmbH bekannt gegeben. Damit kann die gut 120-jährige Unternehmensgeschichte des Münchner Werkstattausrüsters fortgeschrieben werden.

 (v.li.): Douwe Groenendijk (Stertil Group CFO), Bennie Stapensea (Stertil Group CSO), Gary Palmer (Managing Director Beissbarth), Frank Scherer (CEO Nussbaum), Alex Maier (Beissbarth CC und Hans Peter Zurwesten (CSO Beissbarth). 
 (v.li.): Douwe Groenendijk (Stertil Group CFO), Bennie Stapensea (Stertil Group CSO), Gary Palmer (Managing Director Beissbarth), Frank Scherer (CEO Nussbaum), Alex Maier (Beissbarth CC und Hans Peter Zurwesten (CSO Beissbarth). 

Die Stertil Group, Teil der Citadel Enterprises mit Sitz in Kootstertille (Niederlande), hat den Münchner Werkstattausrüster Beissbarth zum Jahresbeginn 2023 übernommen. Die Beissbarth Automotive Testing Solutions GmbH hatte im Sommer vergangenen Jahres den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Ab Oktober befand sich das Unternehmen in der Sanierung in Eigenverwaltung. Beissbarth ist Hersteller von Prüf- und Servicegeräten für Kfz-Werkstätten und Erstausrüster. Zum Angebot gehören Produkte zur Achsvermessung und Fahrerassistenz-Kalibrierung (ADAS), Scheinwerfer-Einstellgeräte, Bremsenprüfstände, Hebebühnen sowie Maschinen für Reifenservice und -diagnose.

„Wir sind froh und stolz, Beissbarth willkommen zu heißen. Wir sehen dieses traditionsreiche Unternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als eine sehr innovative und wertvolle Ergänzung der Stertil Group“, erklärt Stertil-CSO Bennie Stapensea. Die Stertil Group ist nach eigenen Angaben weltweit die Nummer eins unter den Anbietern für Schwerlast-Hebebühnen, die unter dem Markennamen Stertil-Koni vermarktet werden. Erst im Februar 2022 haben die Niederländer mit der Nussbaum Automotive Lifts GmbH aus Kehl einen ausgewiesenen Spezialisten für Hebebühnen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge übernommen. Das Unternehmen verfolgt mit diesen Zukäufen das Ziel, „zukünftig Gesamtlösungen für die Wartung, den Service und die Reparatur von Fahrzeugen anzubieten zu können“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mehr Präsenz in der Branche

Bennie Stapensea: „Neben Nussbaum und Stertil-Koni wird Beissbarth es uns ermöglichen, unsere Präsenz in der Branche zu erweitern und komplette qualitativ hochwertige Produktlösungen anzubieten. Die langjährige Position von Beissbarth auf dem Markt für Prüf- und Servicegeräte im Premiumsegment für Kfz-Werkstätten und Automobilhersteller ist eine hervorragende strategische Ergänzung. Unser langfristiges Ziel ist es, der Wartungs-, Service- und Reparaturbranche sowie den globalen OEMs komplette Werkstattausrüstungslösungen anzubieten, die jetzt einen Mehrwert schaffen und für die Zukunft gerüstet sind, egal in welche technologische Richtung sich die Branche entwickelt.“

Alle drei Unternehmen sollen auf ihre bisherigen Segmente spezialisiert bleiben und weiterhin als eigenständige Unternehmen mit eigenen Vertriebskanälen agieren. Unter dem Dach der Stertil Group sollen sie die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um „die Herausforderungen und Chancen der aktuellen und zukünftigen Verbrennungs- und Elektrifizierungsentwicklungen in der Fahrzeug- und Ausrüstungsindustrie zu meistern“, heißt es weiter. Gary Palmer wird seine Position als Geschäftsführer von Beissbarth in München beibehalten.

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