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Ausbildung: Coronadelle überwunden

Bei den Nachwuchssorgen befindet man sich auf dem Weg der Besserung: Wie die Kfz-Innung München-Oberbayern vermeldet, ist Spezialwissen zur Elektromobilität gefragt.

Nach den Unsicherheiten im Coronajahr 2020 scheint die Ausbildung im Kfz-Gewerbe wieder stark nachgefragt – in München und Oberbayern vernimmt der Nachwuchs den Lockruf der Betriebe und empfiehlt sich mit Elektro-Know-how.
Nach den Unsicherheiten im Coronajahr 2020 scheint die Ausbildung im Kfz-Gewerbe wieder stark nachgefragt – in München und Oberbayern vernimmt der Nachwuchs den Lockruf der Betriebe und empfiehlt sich mit Elektro-Know-how.

Die Ausbildung im Kraftfahrzeuggewerbe nimmt wieder Fahrt auf: Nach einem pandemiebedingt schwierigen Jahr 2020 geht es im jetzt beginnenden Ausbildungsjahr wieder bergauf. Mit über sieben Prozent mehr Auszubildenden in oberbayerischen Autohäusern und Kfz-Werkstätten hat die Branche die „Coronadelle“ überwunden und das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht. Dies geht aus einer Mitteilung der Kfz-Innung München-Oberbayern hervor. Den Angaben zufolge findet dabei die Spezialisierung der Ausbildung für Elektromobilität, aber auch für Nutzfahrzeuge aktuell besondere Beachtung.

Kfz-Werkstätten suchen Nachwuchskräfte und junge Menschen wählen nach wir vor die Autobranche als Garant für persönliche Perspektiven und zukunftssichere Ausbildungsangebote. Aktuell stellen in Oberbayern Kfz-Betriebe 1.100 Auszubildende neu ein. Den Großteil davon im Kfz-Handwerk als Kfz-Mechatroniker beziehungsweise Kfz-Mechatronikerinnen, aber auch 100 Azubis im kaufmännischen Bereich als Automobilkaufleute.

Richtig fokussieren

In der Kfz-Mechatronik kann zwischen fünf verschiedenen Ausbildungsschwerpunkten gewählt werden: Pkw, Lkw, Motorrad, Karosserie oder System- /Hochvolttechnik. Im letztgenannten Ausbildungsgang werden gesuchte Fachkräfte für Elektromobilität ausgebildet. „Die Kfz-Betriebe haben inzwischen erkannt, dass angesichts der technischen Transformation der Branche künftig mehr Fachleute mit Spezialwissen in der Elektromobilität und Systemtechnik gebraucht werden“, erläutert Andreas Brachem, Geschäftsführer der Kfz-Innung München-Oberbayern. Darauf hätten die Betriebe reagiert und erstmals deutlich mehr als 100 Kfz-Mechatroniker für den Schwerpunkt „System- und Hochvolttechnik“ eingestellt – das sei für den Pkw-Bereich in etwa jeder siebte Ausbildungsplatz.

Aber auch bei den großen Brummis tut sich etwas: Lkw-Betriebe haben 120 neue Azubis eingestellt, das entspricht einem Plus in der Nutzfahrzeugtechnik von über 20 Prozent. „Wer als Schülerin oder Schüler Kontakt mit Ausbildungsbetrieben aufnehmen möchte kann dies über das bayerische Nachwuchsportal der Kfz-Innungen unter www.kfz-ausbildung-bayern.de tun“, empfiehlt Andreas Brachem. (mas)

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