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ASA-Verband: Datenbank soll Gerätekalibrierung beschleunigen

Die Werkstattausrüster stemmen aktuell zahlreiche Projekte: Wie auf der ASA-Jahrestagung bekannt wurde, gehören eine interne Digitalisierungsoffensive, die Datenbank zur Geräte-Prüfung sowie der Kampf um den Zugang zu Fahrzeugdaten dazu.

Karsten Meinshausen (Mitte) wurde für weitere zwei Jahre als ASA-Vizepräsident bestätigt. Zusammen mit Präsident Frank Beaujean (r.) und Vizepräsident Finanzen Marco Kempin (l.) leitet er die Geschicke des seit 1972 bestehenden Bundesverbandes der Hersteller und Importeure von Automobilservice-
Karsten Meinshausen (Mitte) wurde für weitere zwei Jahre als ASA-Vizepräsident bestätigt. Zusammen mit Präsident Frank Beaujean (r.) und Vizepräsident Finanzen Marco Kempin (l.) leitet er die Geschicke des seit 1972 bestehenden Bundesverbandes der Hersteller und Importeure von Automobilservice-Ausrüstungen (ASA) e.V.

Die Jahres-Mitgliederversammlung des Bundesverbands der Hersteller und Importeure von Automobilservice-Ausrüstungen e.V. (ASA) fand Anfang Mai statt. ASA-Präsident Frank Beaujean erinnerte in Kassel an das herausfordernde Verbandsjahr 2022. Mit Blick auf die Gegenwart und die nahe Zukunft betonte er: „Wir arbeiten aktuell parallel an so vielen Projekten für die Branche wie zu keiner Zeit zuvor in der 50-jährigen Geschichte des Verbandes.“ Dazu zählen ein einfach zu bedienendes Statistik-Tool, der digitale Mitgliederbereich für den komfortablen Zugriff auf alle relevanten Verbands-Dokumente und Informationen sowie die Modernisierung der ASA-Homepage.

Als „Mammutprojekt mit Außenwirkung“ bezeichnet der Verband die geplante Schaffung einer Datenbank, die Daten aus den Baumusterzulassungen sowie Prüfbescheinigungen der Geräte digital bündelt. Das Vorhaben sei in der neuen AU-Richtlinie (Leitfaden 6) verankert. „Die Datenbank soll künftig Kalibrierlabore, Prüforganisationen, Ministerium und Aufsichtsbehörden in die Lage versetzen, für Gerätekalibrierungen relevante Baumustergerätedaten zentral abzurufen und zu kontrollieren“, erläuterte Beaujean.

Wider den Monopolisierungstendenzen

Auch der Zugang zu technischen Daten bleibt aktuell: Während die Menge der rund um Fahrzeug, Reparatur und Service erzeugten Daten kontinuierlich wachse, würde der Zugang zu diesen Informationen für den IAM zunehmend erschwert: Insbesondere die Automobilhersteller nutzen die Sicherheitsdiskussion um vernetzte Fahrzeuge und „Over-the-Air“ (OTA)-Update-Funktionen , „um Monopolisierungsversuche beim Datenzugriff durchzusetzen“, mahnte der ASA-Verband. Man arbeite unter anderem in der deutschen Fachgruppe „Telematics“ mit anderen Verbänden an einem fairen und diskriminierungsfreien Zugang zu technischen Fahrzeugdaten.

Darüber hinaus standen in Nordhessen die Wahl des ASA-Vizepräsidenten sowie eine Modernisierung der ASA-Satzung auf der Agenda: Karsten Meinshausen agiert seit 2021 als ASA-Vize und wurde einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt. Abstimmungsberechtigt waren 57 von aktuell 86 Mitgliedsunternehmen, die Vertreter nach Kassel entsandten.

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