Webasto zeigt Klimaanlagen für Camper und Caravans

Der Camper-Trend hält weiter an,  jedoch steigt auch zunehmend der Anspruch der Halter. Klimaanlagen sind in Neufahrzeugen schon fast zum Standard geworden, auch die Nachrüstung bietet großes Potential für Werkstätten und Handel. Mit technischen Highlights will Thermospezialist Webasto auf dem Düsseldorfer Caravan-Salon überzeugen.

Erstmalig  sind zwei neue Dachklimaanlagen mit variablem Kompressor zu sehen. Die beiden Aufdachklimaanlagen Cool Top Trail 28V und Cool Top Trail 36V erweitern die Produktreihe auf insgesamt sieben Anlagen für verschiedene Fahrzeuggrößen und Reisezielgebiete. Die kompakten Geräte kühlen mit einer Leistung von 2,8 beziehungsweise 3,6 Kilowatt (kW) und können zusätzlich heizen. Ausgestattet mit einem neuen, in der Geschwindigkeit variablen Kompressor erzeugen die Klimaanlagen in der Anlaufphase keine Spitzenströme. Im Betrieb soll sich der Stromverbrauch automatisch der erforderlichen Heiz- oder Kühlleistung anpassen. Sobald die Zieltemperatur im Fahrzeug erreicht ist, kann sie mit wenig Energie und bei geringem Geräuschniveau lange konstant gehalten werden – was insbesondere nachts von Vorteil ist.

Bei kalten Außentemperaturen verkürzt das Beheizen der Innenräume von Elektrofahrzeugen die Reichweite einer Batterieladung um bis zu 35 Prozent. Webasto bietet mit dem nachrüstbaren Range Plus Systems eine Lösung an, welche die im E-Fahrzeug vorhandene strombetriebene Heizung deutlich entlastet. (wir berichteten). Die kraftstoffbetriebene Luftheizung Air Top 2000 STC erwärmt das Fahrzeuginnere, sodass die Antriebsbatterie mit ihrer vollen Kapazität für die maximale Reichweite des E-Camper Vans zur Verfügung steht. Ein ebenfalls nachrüstbarer Tank fasst acht Liter Kraftstoff, was bei Volllast für eine Heizzeit von rund 50 Stunden ausreicht. Range Plus ist für 12-Volt- und 24-Volt-Systeme geeignet und wird mit Diesel oder HVO-Kraftstoff betrieben.

Für elektrisch angetriebene Reisemobile denkt man die Klimatisierung neu. Das Thermosystem sorgt neben gutem Klima auch dafür, dass die Antriebsbatterie je nach Bedarf gewärmt oder gekühlt wird, sodass sie im Bereich ihrer „Wohlfühl-Temperatur“ (etwa 15 bis 35 Grad Celsius) bleibt. So kann sie ihre beste Leistung für eine hohe Reichweite liefern. Zum Heizen entzieht eine Wärmepumpe der Umwelt thermische Energie, für ein schnelles Aufheizen tritt ein Hochvoltheizer als Booster ein. Er wandelt den Gleichstrom der Batterie in Wärme um und ist im Kühlmittelsystem integriert. Über den Kaltwasserpfad der Wärmepumpe wird der Kühlschrank mit der notwendigen Kälte versorgt. Ein herkömmlicher Kühlschrank entfällt. Für Dusche und Handwaschwasser stellt ein Boiler warmes oder durch das Thermomanagementsystem gekühltes Wasser zur Verfügung.

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