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Sparsam bei Bedarf 20. März 2018

VW Golf: Zylinderabschaltung und VTG-Lader

Die 1.4 TSI Motoren von VW holen viel Leistung und Drehmoment aus dem kleinen Hubraum. Die nächste Generation wird etwas größer, schaltet Zylinder ab und bekommt einen VTG-Lader.

Um im Teillastbereich besser mit dem Kraftstoff zu wirtschaften, bekommt die neue Generation der TSI Motoren das „ACT“ getaufte, aktive Zylindermanagement integriert. Immer wenn die Fahrsituation nur wenig Leistung erfordert, werden die beiden innen liegenden Zylinder des R4-Motors deaktiviert.

Foto: VW

Die Abschaltung funktioniert im Drehzahlbereich von 1.400 U/min bis zu 4.000 U/min beziehungsweise maximal 130 km/h. Laut VW soll die Ab- und Zuschaltung für den Fahrer nahezu unmerklich von statten gehen, ein Hinweis im Kombiinstrument „2-Zylinder-Modus“ weißt den Fahrer auf aktuellen Zustand hin.

Der neue TSI-Motor hat um 0,1 Liter leicht größeren Hubraum und arbeitet im „Miller-Zyklus“ – das Einlassventil wird noch in der Einlassphase geschlossen, dadurch gelangt weniger Luft/Treibstoffgemisch in den Brennraum. So sinken die Temperaturen, was auch den Abgasen zu Gute kommt. Um die schlechtere Zylinderfüllung wieder wett zu machen, setzt VW nun auch beim Benziner auf einen VTG-Lader, der dank verstellbarer Flügel besser auf den jeweiligen Ladedruckbedarf reagieren kann. Die Verdichtung des Triebwerks liegt bei 12,5:1, der Miller-Betrieb ist neben der hohen Effizienz auch notwendig, damit das Triebwerk nicht unter Volllast anfängt zu klopfen.

Verbaut wird der 1.5 TSI ACT zunächst in Golf und Golf Variant, später sollen weitere Modelle des VW Konzerns folgen. Im Golf Bluemotion gibt VW den Normverbrauch mit kombinierten 4,8 Litern auf 100 Kilometern an (6,2l innerorts, 4l außerorts), was 110 Gramm Co2 pro Kilometer entspricht.
Auf Basis des Aggregats sollen zudem künftige Abwandlungen wie Mild- und Full-Hybride sowie ein Erdgasmotor entstehen.

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