Volkswagen setzt bei ID-Stromern auf OTA-Updates
Auch bei VW werden Software-Aktualisierungen über Funk das „neue Normal“. Der Hersteller testet die neue Elektronik-Features derzeit bei 3.000 Firmenwagen.
Ab sofort können alle neu produzierten VW-Elektromodelle ID 3 und ID 4 in Europa per W-LAN oder über das Mobilfunknetz neue Funktionen und technische Updates empfangen. Mit den sogenannten „Over-the-Air“-Updates sollen die Fahrzeuge damit auf dem neuesten Stand digitaler Entwicklungen bleiben. Ab Sommer will VW Besitzern von ID-Fahrzeugen alle drei Monate ein Update zur Verfügung stellen. Diese können neben der Optimierung der Software auch neue Funktionen und Individualisierungsmöglichkeiten beinhalten.
Kunden die bereits einen ID 3 oder ID 4 besitzen, wird die neue ID-Software 2.1 sukzessive zur Verfügung gestellt. Hierzu müssen sie einmalig zu Ihrem Händler. Mit der neuen Software ist es dann erstmalig im Volumen-Segment möglich, im Fahrzeug verbaute Steuergeräte zu aktualisieren, ohne dass der Kunde in die Werkstatt muss.
Immer auf dem neuesten Stand
Die ersten Over-the-Air-Updates werden derzeit an über 3.000 Geschäftswagen getestet. VW erreicht damit einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung der eigenen Elektronikarchitektur. „Over-the-Air Updates werden künftig auch im Auto das neue Normal sein“, sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für technische Entwicklung bei Volkswagen. „Mit ihnen halten wir alle ausgelieferten ID-Modelle über Jahre auf dem Softwarestand von Neuwagen.“ (ampnet/fw)
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