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Umfrage E-Mobilität 21. März 2019

Viel Luft nach oben

Die E-Mobilität ist auf dem Vormarsch. Kfz-Werkstätten müssen entscheiden, wie sie damit künftig umgehen wollen. In einer Umfrage der Initiative Qualität ist Mehrwert wurden Kfz-Werkstätten unter dem Motto „Elektromobilität – Chance oder Risiko?“ dazu befragt.

E-Motoren und Hybride stellen Werksttten vor neue Herausforderungen - und bieten neue Chancen.
E-Motoren und Hybride stellen Werksttten vor neue Herausforderungen - und bieten neue Chancen.

Die Ergebnisse der Online-Umfrage können nun kostenlos in einem kompakten Whitepaper heruntergeladen werden.

Dass Qualität ist Mehrwert mit seiner Fragestellung einen Nerv getroffen hat, zeigt schon die Resonanz: Knapp 700 freie Werkstätten füllten den 15 Fragen umfassenden Online-Fragebogen aus. Das Spektrum reichte von Fragen zur persönlichen Einstellung gegenüber modernen Antriebslösungen über solche zu Erfahrungen in der eigenen Werkstatt bis hin zu Fragen zu dem eigenen Wissensstand und gegebenenfalls bestehenden Hindernissen für eine erfolgreiche Umsetzung in den Werkstätten. Die Umfrage zeigt deutlich: Die Branche ist geteilt. Während sich viele freie Kfz-Werkstätten mit der Elektromobilität auseinandersetzen, Fortbildungen besuchen und Investitionen planen, lehnt ein nicht unbedeutender Anteil der Werkstätten das Thema komplett ab. Der Großteil der Branche aber setzt sich mit dem Thema auseinander und sieht der Entwicklung, trotz aller zu erwartenden Schwierigkeiten, verhalten optimistisch entgegen.

Die Elektromobilität wird als hoch relevant eingestuft

Dass das Thema Elektromobilität für Werkstätten zukünftig eine hohe Relevanz hat, das bezweifelt kaum eine Werkstatt. Drei Viertel der Befragten erkennen, dass die Elektromobilität in den nächsten Jahren verstärkt in ihrem Alltagsgeschäft eine Rolle spielen wird. Diese Zahl deckt sich auch mit der Anzahl der Werkstätten, die mindestens schon ein Elektrofahrzeug in ihrer Werkstatt hatten.

Wenn man im Vergleich dazu die Zahl derer heranzieht, die sich für die Reparatur und Wartung von Elektrofahrzeugen qualifiziert fühlen, scheint es noch sehr viel Luft nach oben zu geben, denn nur 59% sagen: „Ich bin dazu qualifiziert, ein Elektroauto zu reparieren und zu warten“. An dieser Stelle zeigt sich nicht nur ein deutlicher Fortbildungsbedarf in freien Werkstätten, sondern auch ein großer Informationsbedarf. Darüber hinaus fürchten viele Werkstätten (59%), aufgrund des Fachkräftemangels nur eingeschränkt reagieren zu können.

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Auch befürchten viele Werkstätten (63,29%), dass die zunehmende Verbreitung von E-Fahrzeugen den Reparaturaufwand allgemein verringert. Dabei haben Untersuchungen bereits gezeigt, dass Vollhybride nicht weniger komplex sind als zum Beispiel Diesel-Fahrzeuge – im Gegenteil.

Große Investitionen stehen an

Die Mehrheit der Befragten erkennt einen akuten Investitionsbedarf. Über 60% der Werkstätten planen innerhalb der nächsten drei Jahre Investitionen in Hardware und/oder für Fortbildungen. Etwa ein Fünftel plant diese Investitionen noch für das laufende Jahr, die restlichen Befürworter innerhalb der nächsten 3 Jahre. Besonders auffällig ist der Anteil der Unentschlossenen: So geben 16% an, mögliche Investitionen noch zu prüfen. Knapp 23% lehnen Investitionen ab.

Das Whitepaper mit den ausführlichen Ergebnissen kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden: https://qualitaet-ist-mehrwert.de/wp-content/uploads/qim_whitepaper_elektromobilitaet.pdf

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