Scania setzt bei seiner nächsten Fahrzeuggeneration auf BlackBerry QNX
Mit steigender Vernetzung und den Nutzeranforderungen an Funktionen und Datenaustausch, wachsen auch die Ansprüche an das Betriebssystem und die Cloudlösung für ein Fahrzeug. Scania kooperiert daher künftig mit Blackberry.
Hinter der Entscheidung steht das Ziel, ein sicherheitszertifiziertes Betriebssystem sowie einen Hypervisor für die High Performance Computing-Plattformen innerhalb der kommenden Generation von Schwerlastfahrzeugen mit elektronischer Architektur bereitzustellen und damit ein High Performance Backbone auf einer einzigen Softwarebasis aufzubauen.
Um eine sichere Basis für die Entwicklung von Software zu legen, nutzt Scania die BlackBerry QNX-Software in drei elektronischen Steuergeräten (ECU), darunter das digitale Cockpit, die Telematik und die zentrale High-Performance-Koordinationsplattform.
„Wir haben uns für BlackBerry QNX entschieden, weil das Unternehmen über lange Erfahrung mit sicherheitszertifizierter Embedded-Software verfügt sowie über große Expertise im Bereich Cybersecurity“, erklärt Mikael Adelsberg, Senior Vice President of Connected, Autonomous and Embedded Systems bei Scania. „Der Einsatz eines einzigen Betriebssystems und Hypervisors für Hochleistungssysteme im Lkw hat enorme wirtschaftliche und technische Vorteile für unseren Betrieb und ermöglicht es uns, den Mehrwert für die Kunden schneller und effizienter auf den Markt zu bringen.“
BlackBerry QNX ist in mehr als 175 Millionen Fahrzeugen weltweit im Einsatz und wird in eingebetteten Systemen auf der ganzen Welt und in einer ganzen Reihe von Branchen verwendet. Die Lösung ist für viele Sicherheitsstandards der Branche vorzertifiziert, darunter ISO 26262, IEC 61508 und IEC 62304, und wurde zudem von unabhängigen Prüfern des TÜV Rheinland als weltweit erster ASIL D sicherheitszertifizierter kommerzieller Hypervisor anerkannt
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