Rückrufe auf Rekordkurs
Im ersten Halbjahr mussten die Autohersteller bei knapp zwei Millionen Pkw nachbessern. Bei einem Großteil gab es Sicherheitsprobleme.
Knapp 1,9 Millionen Autos sind in Deutschland im ersten Halbjahr 2017 wegen Mängeln von ihren Herstellern zurückgerufen worden. In 1,35 Millionen Fällen waren mögliche Probleme mit der Verkehrssicherheit der Auslöser, wie die Bundesregierung nun auf Anfrage der Grünen mitgeteilt hat. Insgesamt wurden 211 einzelne Rückrufaktionen durchgeführt, 182 davon aus Gründen der Verkehrssicherheit. Die genauen Hintergründe und die betroffenen Hersteller nennt die Regierung nicht.
Neben Pkw wurden auch andere Fahrzeuge in die Werkstätten beordert. Bei insgesamt 37 sicherheitsrelevanten Rückrufaktionen wurden 341.000 Lkw nachgebessert, dazu kamen 7 Rückrufaktionen für Busse, von denen13.000 Fahrzeuge betroffenen waren. Die Zahl der zur Reparatur beorderten Motorräder betrug 31.000 Maschinen in 36 unterschiedlichen Fällen.
Insgesamt summiert sich die Zahl zurückgerufener Fahrzeuge im ersten Halbjahr auf rund 2,29 Millionen Fahrzeuge. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2016 wurden rund 4,2 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten beordert – damals ein Rekordwert. (SP-X)
Passend zu diesem Artikel
Mondäner Lifestyle, den sich Familien leisten konnten, damit avancierte der Opel Rekord A/B vor 60 Jahren zum ersten deutschen Mittelklassemodell in Millionenauflage. In Rüsselsheim wussten sie, was die Bundesbürger wollten.
Probleme mit Airbags, sowie ein Bremsflüssigkeits- und Lenkungsverlust betreffen weltweit potenziell fast 100.000 Autos. In Deutschland sind alle Aktionen aber überschaubar.
Der Spezialist für Fahrzeugeinrichtungen setzte im vergangenen Geschäftsjahr 222 Millionen Euro um. Wichtiger Pfeiler für das Wachstum sind Partnerschaften. So entwickelt Bott gemeinsam mit Stihl und Festool.