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Großbrand bei Reifen Göggel

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist eine Lagerhalle von Reifen Göggel mit Sitz im schwäbischen Gammertingen in Brand geraten. Das Großhandelsgeschäft ist nach Unternehmensangaben nicht vom Großbrand beinträchtigt.

Eine brennende Lagerhalle mit Reifen führte bei Reifen Göggel zu einem Großeinsatz der Feuerwehr.
Eine brennende Lagerhalle mit Reifen führte bei Reifen Göggel zu einem Großeinsatz der Feuerwehr.

Eine neu errichtete Lagerhalle des süddeutschen Reifen-Großhändlers, in der Reifen eingelagert waren, stand in Brand. Feuerwehren aus vier Landkreisen mit gut 70 Fahrzeugen versuchten, das Feuer zu löschen. Mehrere hundert Feuerwehrleute konnten verhindern, dass der Komplex komplett niederbrannte. Außerdem wurden auch zahlreiche Lieferfahrzeuge beschädigt. Presseangaben zufolge gab es bei dem Unglück 15 Verletzte, vier Personen mussten mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere Millionen Euro. Jetzt gilt es zu prüfen, ob die Lagerhalle weiter genutzt werden kann.

Erst vor kurzem hat das Unternehmen mit dem Bau von zwei Lagerhallen auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern begonnen. Für die Erweiterung der Lagerkapazitäten wurde ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro angesetzt. Göggel will damit die Lagerkapazitäten von 1,5 auf zwei Millionen Reifen erhöhen. Der Großhändler betreibt seinen eigenen Online-Shop. Die hohen Lagerkapazitäten sind notwendig, um den Kunden eine umfängliche Verfügbarkeit des Produktportfolios zu jeder Zeit zu gewährleisten. Zudem sichert eine eigene Lkw- und Transporterflotte die Auslieferung der Kundenaufträge.

In der Nähe des Firmengeländes feierte der Inhaber Bruno Göggel auf seinem Privatgelände zur gleichen Zeit mit 300 Gästen seine eigene Hochzeit. Auslöser für den Brand könnte ein Feuerwerk gewesen sein, das während der Feier stattfand.

Geschäftsbetrieb läuft weiter

In einer ersten Stellungnahme  betonte das Unternehmen, dass der Großhandel nicht von dem Brandunglück beeinträchtigt sei. „Lediglich“ eine von insgesamt acht Hallen am Standort sei betroffen, die derzeit nicht Bestandteil des Geschäftsbetriebes sei, da dort Winterreifen eingelagert waren. Firmeninhaber und Geschäftsführer Bruno Göggel versicherte, dass die gewohnten Geschäftsprozesse unvermindert weiterlaufen würden: „Es ist durch das Lagermanagement sichergestellt, dass die bestellte Ware wie vorgesehen sofort ausgeliefert wird. Wir sind für unsere Kunden in gewohnter Weise da!“ Das Unternehmen unterstützt nach eigenen Angaben die Ermittlungen der Behörden vollumfänglich, könne sich aber aufgrund des laufenden Verfahrens aktuell nicht weiter äußern. (Gummibereitung/oth/jg)

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