Drehmomentschlüssel für den Glühkerzenwechsel
Beim Glühkerzenaustausch ist das Drehmoment nicht nur zum Anziehen, sondern auch beim Lösen kritisch: Wird zu viel Drehmoment aufgewendet, reißt die Glühkerze im Zylinderkopf ab und der Motor ist ein Fall für den Experten.
Für diese Anwendung empfiehlt Handwerkzeugspezialist Gedore die Drehmomentschlüssel der Torcofix TF-K-Baureihe. Die intuitive Bedienung sowie genaue Umsetzung des eingestellten Drehmoments sorgen für eine sichere Arbeit an den empfindlichen Glühstiften.
Kontrolliertes Lösen
Für den Wechsel von Glühkerzen eignet sich der TF-K 100 für den Bereich 10 bis 100 Nm optimal – wobei beim Löse- und Anzugsmoment stets die Angaben des Herstellers beachtet werden müssen, um die Einhaltung des maximal zulässigen Drehmoments sicherzustellen. Die Schlüssel verfügen über einen integrierten Pilzkopf-Umsteckvierkant mit Kugelsicherung. Dieser ermöglicht einen Wechsel auf Linkslauf mit Drehmomentauslösung und ist somit auch für das kontrollierte Lösen der Glühkerzen geeignet. Zur Änderung der Drehrichtung wird der Durchsteckvierkant lediglich aus dem Drehmomentschlüssel herausgedrückt und auf der gegenüberliegenden Seite wieder eingesetzt. Für eine einfache Orientierung über die Drehrichtung sind auf beiden Seiten des Schlüsselrohrs Pfeilmarkierungen aufgebracht.
Die Einstellung des Drehmoments geschieht über den Griff des Schlüssels. Durch Herausziehen des Verriegelungsknopfes lässt sich der Griff drehen und der Wert einstellen. Die ergonomisch optimierte Form mit umlaufender Einkerbung zentriert die Hand in der Griffmitte, wodurch die hör- und fühlbare Auslösung durch den Griff laut Hersteller besser wahrgenommen wird.
Weil die exakte Einstellung des benötigten Drehmoments wichtig ist, soll die Doppel-Skala (Nm/lbf·ft) den Mechatroniker entlasten, da ein eventuell notwendiges Umrechnen der Drehmomentvorgaben entfällt. Die Drehmomentschlüssel sind nach DIN EN ISO 6789-2:2017 geprüft und zertifiziert. Justiert auf eine Auslösegenauigkeit von +/-3% vom eingestellten Skalenwert übertreffen sie dabei sogar die Anforderungen der in der Norm geforderten +/-4%. (SIB)
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