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Shared-Mobility 29. März 2018

BMW & Mercedes: gemeinsame Sache beim Carsharing

Car2Go und DriveNow heißen die beiden wohl bekanntesten Carsharing-Dienste in Deutschland. Künftig wollen die Eigner ihre Dienste bündeln und gemeinsam vermarkten.

Ist man bislang in Konkurrenz zueinander getreten, so will man künftig gemeinsam neue Mobilitätslösungen entwickeln und anbieten, auch, um anderen Mitbewerbern wie Uber auch langfristig Paroli bieten zu können.

Wenn die Wettbewerbsbehörden dem Joint-Venture zustimmen, entsteht ein gewaltiger Mobilitätsanbieter:
Neben den 20.000 Fahrzeugen, die für DriveNow und Car2Go im Einsatz sind, gehören auch Dienste wie myTaxi, ParkNow, ChargeNow und moovel zu den beiden Autobauern. Damit könnten die Kunden praktisch alles aus einer Hand beziehen, egal ob das eigene Auto, den Mietwagen für zwischendurch, die Fahrt mit dem Taxi oder Lade- und Parkmöglichkeiten.

Die Kehrseite der Medaille:
Die großen Anbieter werden noch größer und damit zu einer echten Gefahr für lokale und kleinere Anbieter von derartigen Dienstleistungen.
„Die Zukunft der Mobilität liegt in den Städten. Der Schlüssel zu lebenswerteren Metropolen ist ein intelligenter und nahtloser Service bei der Nutzung und Kombination von nachhaltigen Verkehrsmitteln und Mobilitätsdiensten“, sagte Peter Schwarzenbauer, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kundenerlebnis und Digital Business Innovation.

Der Trend geht gerade in den Städten ganz klar weg vom eigenen Auto hin zur „Mobilität-on-demand“. Darin liegt auch das Interesse der Autobauer an diesem, sich neu entwickelndem Markt, mitzumischen. Die Stammkundschaft von Morgen kauft kein Auto mehr im Autohaus, sondern mietet das gewünschte Modell oder lässt sich bis ans Ziel chauffieren – zumindest wenn man Prognosen der Unternehmen Glauben schenken mag.

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