Umsonst ist gut, teuer ist besser
Stiftung Warentest hat Navi-Apps für Android und iOS mit Navigeräten verglichen. Die teilweise kostenlosen Apps wurden weitestgehend als gut bewertet, ein teures Navigerät konnte letztlich aber am meisten überzeugen.
Können Gratis-Navigations-Apps für Smartphones hochwertige Navi-Geräte adäquat ersetzen? Nach Ansicht von Stiftung Warentest ja. Insgesamt neun Apps für Apple und Android haben die Tester mit zwei Topmodellen von Tomtom und Garmin verglichen. Zwar ging das Gerät von Tomtom als eindeutiger Testsieger hervor, doch letztlich waren die Navis auf dem Smartphone nur geringfügig schlechter.
Als einzige Navigation mit einer lediglich befriedigen Note wurde die kostenlose iOS-App „Apple Karten“ bewertet. Sieger bei den Apps war die Android-Variante Tomtom Go Mobile, für deren Nutzung man allerdings 20 Euro im Jahr zahlen muss. Alternativ gibt es die völlig kostenfreien Apps Google Maps und Here WeGo, die von Stiftung Warentest als fast genauso gut bewertet wurden. Wer also sparen will, fährt hier am besten. Allerdings haben die kostenpflichtigen Navi-Apps von Tomtom und Navigon auch Vorteile, da hier das Kartenmaterial auf dem Smartphone gespeichert wird und diese deutlich weniger Mobilfunk-Datenvolumen verbrauchen als zum Beispiel Google Maps.
Trotz der weitgehend guten Resultate der Apps loben die Tester auch reine Navigeräte wie das Tomtom Go 5200, das im Test mit seinen Funktionen und Ansagen die beste Qualität im Vergleich ablieferte. Zwar kostet das Gerät 330 Euro, im Gegenzug bietet es aber unter anderem ein großes Display, vorinstallierte Karten für 46 Länder und einen Live-Dienst. Außerdem ist der Datenverbrauch europaweit kostenlos, weshalb keine Roaming-Gebühren anfallen. (SP-X)
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