Ölfiltergehäuse aus Kunststoff
Muss es immer ein Stahlmantel mit integriertem Bypass-Ventil sein? Hengst stellt auf der IAA ein neues Filterkonzept vor.
Dabei ist die Idee dahinter simpel und besteht schlicht darin, die wiederverwendbaren Teile einer klassischen Ölfilterpatrone auch tatsächlich wieder zu verwenden - Schließlich verbraucht sich in einer solchen Patrone nur der Filtereinsatz. Der neue "Blue.on"-Filter besteht deshalb aus einem Schraubgewinde mit integriertem Umgehungsventil, auf das der eigentliche Papierfilter aufgesetzt wird. Obendrauf wird ein Kunststoff-Schraubgehäuse aus Polyamid geschraubt. Damit erinnert das neue Konzept an die klassischen Patronen, spart aber erhebliche Mengen Material. Beim Öldienst wird das Gehäuse aufgeschraubt und nur der Filtereinsatz erneuert.
Weil das Umgehungsventil nicht im Filter sitzt, sondern in der in den Motorblock geschraubten Aufnahme, lässt sich korrekte Funktion zudem auch überprüfen. Laut Hengst sollen die Filter vorerst nicht in im Aftermarket verfügbar sein, wohl aber in absehbarer Zeit als OE-Teil im Markt auftauchen.
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