Internet ist stärkste Informationsquelle beim Autokauf
Der stationäre Autohandel verliert weiter Einfluss bei der Kaufentscheidung – die vielfältigen Informationen im Internet verändern das Kaufverhalten der Kunden. Auch die Zeit zur Entscheidungsfindung wird kürzer.
Der Autohandel verändert sich durch die Digitalisierung immer stärker. Käufer von heute sind gut informiert, fixiert und kaufen schneller als zuvor.
Egal ob es um einen Neuwagen oder einen guten Gebrauchten geht: Das Netz hat die Käufer wählerisch gemacht. Die Recherche und Auswahl von Modell und Marke geschieht immer häufiger im Netz, die Händler werden nur noch für Probefahrten und Vertragsunterzeichnung besucht. Einen reinen Kauf über das Internet können sich schon beinahe die Hälfte der Käufer (43% bei Neuwagen, 45% bei Gebrauchtwagen) vorstellen.
Unterschiede gibt es bei der festen Kaufabsicht. Bei Neuwagenkäufen wissen 61 % bereits im Vorhinein, welche Marke sie wollen und 57 % sogar das genaue Modell. Bei Gebrauchtwagen sind die Interessenten nicht so stark festgelegt, hier geben nur 46 % eine bestimmte Marke und 41 % ein Modell an.
Beim Neuwagenkauf kommen immer mehr Interessenten mit einem vorher im Netz konfigurierten Fahrzeug zum Händler. Aktuell konfigurieren 57 % ihren Neuwagen, davon legen 69 % den Entwurf dem Händler vor.
Ob Neu- oder Gebrauchtwagen: Die Interessenten nutzen das Netz an erster Stelle um Preise zu vergleichen.
Auch die Dauer des Kaufprozesses wird insgesamt kürzer. Bei Neuwagen ist die durchschnittliche Dauer bis zum Abschluss des Kaufes von 35,1 Tagen (vor 2011) auf 27,5 Tage (2015-2018) gesunken. 26 % benötigen sogar nur 1 bis 5 Tage bis zum finalen Kauf. Im gleichen Zeitraum ist die Dauer bei Gebrauchtwagenkäufen von 23,7 Tagen auf 18,7 Tage gesunken.
Quelle: KÜS
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