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Foto: dpp/AutoReporter
Bei den Neuzulassungen erholt sich der Diesel langsam, dank Euro-6d-Norm.

DAT Diesel-Barometer

Der Diesel lebt noch

Im Februar 2019 weist das DAT Diesel-Barometer zumindest für Diesel-Neuwagen eine Schönwetterlage aus. Auch neuere Gebrauchte mit Euro-6-Norm gehen gut über den Tisch – aber ältere Diesel sind Ladenhüter und ziehen die Gesamtbilanz nach unten.

Gegenüber dem Februar des Vorjahres haben sich neue Euro-6d-Diesel um 2,1 Prozent besser verkauft. Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) wertet dies als ein Zeichen dafür, dass die WLTP-Lieferschwierigkeiten der Hersteller überwunden sind. Einen erheblichen Anteil am Markt haben die Flottenbetreiber, die zum Diesel noch keine Alternative sehen.

Gebrauchte Euro-6-Dioesel konnten gegenüber dem Vorjahr sogar um 7 Prozent zulegen. Dagegen war der Markt für ältere Diesel weiter rückläufig. Alte Stinker mit Euro-1- bis Euro-4-Aggregaten fanden 13 Prozent weniger neue Besitzer. Bei den Euro-5-Dieseln, von denen noch deutlich mehr im Umlauf sind, waren es sogar 26 Prozent weniger Besitzumschreibungen.

Alternative Antriebe haben es dagegen immer noch nicht in den Massenmarkt geschafft. Zwar beginnen Autokäufer verstärkt über diese Möglichkeit nachzudenken, wenn sie eine Neuanschaffung ins Auge fassen (24 Prozent der Neuwagenkäufer, 12 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer), aber bei der konkreten Umsetzung der Überlegungen greifen dann doch die meisten noch zum Benziner oder Diesel. Ganze 5,3 Prozent aller Neuzulassungen im Jahr 2018 verfügten laut KBA über einen alternativen Antrieb, wozu allerdings mit einem Anteil von 71,6 Prozent auch Hybridantriebe zählten, darunter auch solche mit einem Mild-Hybridantrieb oder einem 48V-Bordnetz, die keinen Meter rein elektrisch fahren können. Unter allen Besitzumschreibungen 2018 machten alternative Antriebe nur einen Anteil von 1,9 Prozent aus, darunter als größte Gruppe Fahrzeuge mit Flüssiggasantrieb (52,7 Prozent). Hybride stellten genau ein Drittel (33,3 Prozent).

Aber immerhin: Im Januar 2019 kamen die alternativen Antriebe bei den Neuzulassungen auf 7,9 Prozent, rein elektrische Fahrzeuge auf 1,8 Prozent. Damit bewegen sich die Neuzulassungszahlen langsam aus dem homöopathischen Bereich heraus.

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