Chefwechsel bei Mahle Aftermarket
Olaf Henning verlässt den Autozulieferer. Sein designierter Nachfolger Philipp Grosse Kleimann soll ab August das Ersatzteil- und Reparaturmarktgeschäft übernehmen.
Olaf Henning stellt seinen Posten als Leiter Aftermarket bei Mahle zur Verfügung. Wie der Stuttgarter Autozulieferer mitteilt, war der Manager fast zehn Jahre für das Ersatzteil- und Werkstattgeschäft verantwortlich und zudem Teil der Konzernleitung. Sein Vertrag endete bereits am 30. April. Mit Philipp Grosse Kleimann wird zum 1. August ein neuer Aftermarketchef mit beruflichen Stationen bei Daimler, Aston Martin, Caroobi und Unternehmensberatungen übernehmen. Er bringe Managementerfahrung in der Automobil- und Mobilitätsbranche, eine tiefe Kenntnis des Service- und Werkstattgeschäfts sowie „ein unternehmerisch geprägtes Mindset mit“, attestierte Arnd Franz, Vorsitzender der Mahle-Geschäftsführung und CEO.
Philipp Grosse Kleimann ist Diplom-Kaufmann. Er startete seine berufliche Laufbahn 1996 bei Daimler, wo er laut Mitteilung zuletzt das weltweite Ersatzteil- und Werkstattgeschäft verantwortete. 2008 wechselte er als Director Business Development in die Geschäftsführung von Aston Martin Lagonda. Im Jahr 2010 trat der gebürtige Stuttgarter als Partner bei Roland Berger Strategy Consultants ein, wo er am Ende als Senior Partner im globalen Automotive Competence Center tätig war. Bevor er zur Siemens Tochter Advanta wechselte, entwickelte und monetarisierte er in der Geschäftsführung der Ergo Mobility Solutions Mobilitätskonzepte. Danach war er Chief Commercial Officer bei der Werkstatt-Plattform Caroobi. „Der Aftermarket der Zukunft ist meine berufliche Passion“, schickte Philipp Grosse Kleimann seinem Start im Sommer voraus. Seit 2020 leitet Grosse Kleimann als Senior Vice President die Automotive & New Mobility-Sparte von Siemens Advanta Consulting.
„In seiner neuen Position bei Mahle wird er die Entwicklung neuer datengestützter Geschäftsmodelle im Aftermarket vorantreiben und die laufende Transformation unseres Konzerns maßgeblich mitgestalten“, sagt Arnd Franz. Der CEO würdigt auch die Leistungen von Vorgänger Olaf Henning: „Er hat dieses für den Konzern wichtige Geschäftsfeld vor dem Hintergrund der Transformation unserer Branche zukunftsfähig aufgestellt und auch in schwierigen Phasen, etwa während der Corona-Pandemie, hervorragende Ergebnisse erzielt.“
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