Cemb: Die Evolution der Achsvermessung
Vor hundert Jahren benötigten Werkstattkräfte noch rund 15 Minuten für die Fahrwerkvermessung. Heute werden die Werte von Spur und Sturz in Sekundenschnelle und im "Vorbeifahren" abgenommen – diesen historischen Vergleich bemüht man bei Cemb. Hintergrund: Der italienische Werkzeugausrüster hat mit Agros Drivethru ein berührungsloses System entwickelt. Die Idee: Bei der Fahrt in die Dialogannahme sollen sich Kundenfahrzeuge in unter fünf Sekunden auf Anomalien und erforderliche Anpassungen überprüfen lassen.
Optional gehört auch eine Kennzeichenerkennung zum Lieferumfang. Die Messergebnisse lassen sich auch papierlos via WhatsApp, SMS oder E-Mail verschicken, hieß es. Mit der für Android und iOS erhältlichen Argos-App soll sich das Drivethru-Tool auch per Fernsteuerung bedienen lassen. Anbieterangaben zufolge punktet die Produktneuheit mit Zeitersparnis und Anwenderfreundlichkeit. Konkret: Es seien keine Radklammern, Reflektoren oder Messköpfe erforderlich. Auch auf das manuelle Einrichten für Fahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen können Werkstattprofis verzichten und sich stattdessen der Kundenkommunikation widmen.
Im Lieferumfang enthalten sind neben den Messsäulen laut Produktbroschüre u.a. Lenkradfeststeller, Drehplatten, Videokamera für die Hebebühnenauffahrt sowie die Tastatur für die Fernbedienung (falls keine App erwünscht). Optional können sowohl eine Halterung zur Wandmontage des Monitors als auch ein ferngesteuerter Roboter für den Lenkeinschlag geordert werden, wie das Unternehmen verlautbarte.
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