Barankiewicz übernimmt das Ruder bei der EGEA
Marcin Barankiewicz (42) aus Polen wird ab Anfang April 2024 die Arbeit der European Workshop Equipment Association (EGEA) und ihrer elf nationalen Mitgliedsverbände koordinieren. Der Jurist und Kfz-Techniker tritt die Nachfolge von Jordi Brunet Garcia an.
„Wir freuen uns, dass wir mit Marcin Barankiewicz einen würdigen und qualifizierten Nachfolger für Jordi Brunet Garcia gefunden haben, der seit seinem Amtsantritt im Dezember 2019 hervorragende Arbeit für die europäische Werkstattausrüstungsindustrie geleistet hat", sagt der amtierende EGEA-Präsident Frank Beaujean. Brunet Garcia (Spanien) kehrt Ende März auf eigenen Wunsch in die Werkstattausrüstungsbranche zurück.
Der zukünftige EGEA-Generalsekretär Marcin Barankiewicz verfügt laut Pressemitteilung des deutschen ASA-Bundesverbands über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche und ist durch seine Tätigkeit als Spezialist für organisatorische und rechtliche Fragen bei der polnischen Kammer der Kfz-Prüfstellen mit allen Fragen rund um die periodische technische Überwachung (PTI) vertraut. Seit Juni 2020 ist er Vorstandsvorsitzender der Kammer. Dank seiner Berufserfahrung und seines Abschlusses an der Fakultät für Recht und Verwaltung der Universität Warschau sowie eines Postgraduiertenstudiums an der University of Florida Levin College of Law und der Lazarski University ist Barankiewicz bestens für die Aufgaben in Brüssel qualifiziert. „Es ist ein Glücksfall für die EGEA-Mitglieder, dass Marcin Barankiewicz seinen umfangreichen juristischen Hintergrund durch ebenso fundierte praktische Kenntnisse ergänzt. Schließlich ist er nicht nur Jurist, sondern auch gelernter Kfz-Techniker“, sagt Beaujean.
Zukunftsweisende Projekte stehen an
Zahlreiche und schwierige Aufgaben würden laut Pressemitteilung auf den neuen EGEA-Generalsekretär warten. An erster Stelle stehe die laufende Überarbeitung des „Roadworthiness Package“ durch die Europäische Kommission, um die Fahrzeugprüfung an die neuesten Technologien anzupassen. Die Frage des fairen und gleichberechtigten Zugangs zu technischen Daten und Informationen, die für den unabhängigen Ersatzteilmarkt (IAM) von entscheidender Bedeutung sei, stehe ebenfalls oben auf der Tagesordnung.
Dazu gehöre die Durchsetzung des EuGH-Urteils vom 5. Oktober 2023 über die Zulässigkeit von sicheren Gateways (SGW) für den Zugriff auf Fahrzeugdaten von OBD-Schnittstellen. „Mit Spannung erwarten wir auch die Diskussionen um die Einführung einer sektorspezifischen Verordnung für den Zugang zu Daten, Ressourcen und Funktionen von vernetzten Fahrzeugen. Diese wird die Grundlage für völlig neue Geschäftsmodelle im Aftermarket in der Zukunft bilden. Ich freue mich darauf, die EGEA und ihre Mitglieder mit meiner Expertise bei diesen zukunftsweisenden Themen unterstützen zu können“, sagt Marcin Barankiewicz.
TIPP: Sie interessieren sich für das Kfz-Gewerbe und den Autoteilehandel? Der amz.de-Newsletter informiert Sie aktuell über Entwicklungen und Hintergründe. Jetzt gleich anmelden!
Passend zu diesem Artikel
20 Jahre lang hat Jürgen Karpinski als Präsident mit viel Energie und Weitblick den Landesverband Hessen geführt. An seinem 74. Geburstag wurde er jetzt im Beisein von gut 100 Ehrengästen verabschiedet.
Dank verschiedener Partnerschaften kann die Initiative „Qualität ist Mehrwert“ aktuell einen erheblichen Zuwachs verzeichnen. Gleich acht namhafte Unternehmen aus der Kfz-Branche schlossen sich in den vergangenen Monaten neu an. Damit zählt die Initiative jetzt mehr als 50 Mitglieder.
Die Roadshow von Qualität ist Mehrwert machte Ende November Station bei sieben freien Werkstätten Nordrhein-Westfalens. Von Düsseldorf bis Bochum und von Hamminkeln bis Meschede suchte das Roadshow-Team den Dialog mit Kfz-Meistern und Mitarbeitern zu den wichtigsten Zukunftsthemen der Branche.