Ausstieg aus dem Verbrenner schon 2028
In einem Interview äußerte sich Stellantis-Chef Tavares jetzt zum Opel-Ausstieg aus dem Verbrenner. Mit der Entwicklung der Marke ist er grundsätzlich zufrieden, in Sachen Qualität fordert er aber Verbesserungen.
Opel soll bereits 2028 keine Autos mit Verbrenner mehr produzieren. In einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ bestätigte Stellantis-Chef Carlos Tavares dieses Datum, mit dem die deutsche Marke zwei Jahre vor den Konzernplänen liegen würde, die einen Ausstieg für Europa ab 2030 vorsehen. Zum Stellantis-Konzern gehören neben Opel die französischen Marken Peugeot, Citroen und DS sowie die Fiat-Gruppe unter anderem mit Fiat, Alfa und Jeep.
Im Interview äußerte sich Tavares zufrieden mit der Entwicklung bei Opel, man wolle das Unternehmen „fördern und schützen“. Es habe 20 Jahre lang Verluste gemacht, jetzt verdiene es wieder Geld. Gleichzeitig monierte Tavares, dass sich die Produktionsqualität in den deutschen Werken verbessern müsse. „In einigen anderen europäischen und chinesischen Werken zum Beispiel ist die Fertigungsqualität besser.“ Es gebe hier noch einige Arbeit zu erledigen. Man gebe aber die Zeit, die gebraucht werde. (Dirk Schwarz/SP-X)
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