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Markt 2. Januar 2017

Dichtes Netz mit viel Leistung

Ein Stecker, für alle und überall: BMW, Daimler, Ford und VW einigen sich auf einen Lade-Standard für E-Fahrzeuge und den zügigen Aufbau eines Netzes von Ladestationen entlang von Hauptverkehrsachsen.

BMW, Daimler, Ford und der VW-Konzern planen ein Joint Venture zur Errichtung eines leistungsstarken Ladenetzes für Elektrofahrzeuge in Europa.

Die geplante Infrastruktur soll eine Ladeleistung von bis zu 350 kW unterstützen und somit ein wesentlich schnelleres Laden als z.B. Teslas Supercharger oder CHAdeMo ermöglichen. Der Aufbau soll ab Anfang 2017 erfolgen – im ersten Schritt sind ca. 400 Standorte in Europa geplant. Bis 2020 sollen Kunden dann Zugang zu Tausenden von Hochleistungsladepunkten haben. Die Ladestationen an Autobahnen und hoch frequentierten Durchgangsstraßen sollen öffentlich zugänglich sein und damit das elektrische Fahren über längere Strecken ermöglichen.

Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender von Audi, erläutert: "Wir wollen ein Netz schaffen, mit dem unseren Kunden für das Nachladen auf längeren Fahrten eine Kaffeepause reicht. Mit dieser Zusammenarbeit wollen wir die Marktakzeptanz der Elektromobilität erhöhen und den Übergang zu emissionsfreiem Fahren beschleunigen".

In der Tat ist diese Absichtserklärung gleichzeitig eine Kampfansage an Tesla, dessen Supercharger-Stationen bislang das einzige flächendeckende Netz von Hochstrom-Ladestationen in Deutschland darstellen. (jem)

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