Kunden überaus zufrieden mit den Werkstätten
Die deutschen Autofahrer sind ihren Werkstätten treu – und sie sind mit der Arbeit der Betriebe in den meisten Fällen sehr zufrieden. Das geht aus dem neuen DAT-Report hervor. Nur 3 % der Kunden sind mit ihrer Werkstatt unzufrieden.
Das sind zentrale Ergebnisse aus dem neuen DAT-Report, den die Deutsche Automobil Treuhand jetzt in Berlin vorstellte. So lassen 82 % aller Pkw-Halter Wartungs- und Reparaturarbeiten immer in derselben Werkstatt durchführen. 78 % der Kunden sind außerordentlich zufrieden und 18 % zufrieden mit der Arbeit ihrer Werkstatt.
Weitere Ergebnisse aus dem DAT-Report zum Wartungs- und Reparaturverhalten:
- Persönliches Gespräch ist wichtig: Bei einer großen Inspektion wünschen sich 61 % eine ausführliche Dialogannahme, 36 % bevorzugen es, nur den Schlüssel zu übergeben und dies mit einem kurzen Gespräch zu verbinden.
- Gute Lage, gute Betreuung und freundliches Personal zählen: Die drei wichtigsten Gründe für die Wahl einer Werkstatt sind Lage, Betreuung und Freundlichkeit. Das Preis-Leistungsverhältnis liegt erst auf Rang sieben.
- Bedeutung des Internets wächst: Die konkrete Nutzung des Internets vor einem Werkstattbesuch ist noch nicht mit der Online-Informationsbeschaffung beim Autokauf zu vergleichen, denn nur 14 % suchten nach Informationen rund um Werkstatt und Reparaturen. Allerdings: Von allen Pkw-Haltern würden 34 % einen Wartungsauftrag, 27 % einen Reparaturauftrag online buchen. Gestiegen im Vergleich zum Vorjahr ist der Reifenkauf im Internet (von 21 % auf 23 %), der Kauf von Öl für den Ölwechsel (von 32 % auf 38 %) und – bei denen, die selbst am Auto Hand anlegen – der Kauf von Autoteilen (von 19 % auf 21 %).
- Schadendokumentation per Smartphone: 47 % der Pkw-Halter gaben an, sie wären in der Lage, einen Schaden am Pkw per Smartphone inkl. Foto-Dokumentation zu erfassen. Beim Umfang der Schadendokumentation würden 30 % leichte, 33 % mittlere Beschädigungen erfassen wollen. Größere Schäden, die einen Austausch von Teilen oder eine Lackierung erfordern, würden sich 15 % zutrauen.
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