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Markt 4. Juni 2019

Hersteller teilen Echtzeitdaten zur Verkehrssicherheit

Im Rahmen eines EU-Pilotprojektes tauschen sich Autohersteller, Dienstleister und EU-Staaten ab sofort Verkehrsdaten von Fahrzeugen sowie der Infrastruktur aus. Ziel ist es, frühzeitig auf Gefahren hinzuweisen.

Demonstration des Assistenzsystems  amp;quot;Slippery Road Alert amp;quot; im Volvo V60.
Demonstration des Assistenzsystems amp;quot;Slippery Road Alert amp;quot; im Volvo V60.

Das Pilotprojekt ist Teil einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) namens European Data Task Force. Die Projektpartner Daimler, BMW, Ford und Volvo sowie Here Technologies und Tom-Tom haben dafür ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Die Versuchsphase ist auf zwölf Monate ausgelegt und startet in den Niederlanden. Die Verkehrs- und Transportministerien aus Deutschland, Spanien, Finnland, Luxemburg, den Niederlanden und Schweden unterstützen das Projekt. Ziel ist es, technische, wirtschaftliche und rechtliche Fragen rund um „Car-to-X“ weiter zu erforschen. Car-to-X bezeichnet die Kommunikation von Fahrzeugen untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur.

Die Partner werden innerhalb des Pilotprojektes anonymisierte Sicherheitsdaten oder darauf basierende Sicherheitsfunktionen über eine Cloud-basierte Plattform teilen. Volvo nutzt hierbei die Echtzeitdaten von seinen vernetzten Sicherheitssystemen „Hazard Light Alert“ und „Slippery Road Alert“. Während die teilnehmenden Automobilhersteller die Fahrer vor potenziellen Gefahren auf der Straße voraus warnen, können die beteiligten Dienstleister die Daten in ihre Live-Verkehrsdienste einspielen und an die nationalen Verkehrsleitzentralen weitergeben.

Mit den eigenen Sicherheitssystemen können Volvo-Fahrzeuge miteinander kommunizieren und die Fahrer über ein Cloud-basiertes Netzwerk vor rutschigen Straßenverhältnissen und Gefahren warnen. Beide Funktionen wurden erstmals 2016 in Schweden und Norwegen eingeführt und sind mittlerweile in allen neuen Volvo-Modellen in ganz Europa serienmäßig.
Seit dem vergangenen Jahr tauschen Volvo Cars und Volvo Trucks Daten aus, um Fahrer in Schweden und Norwegen über Gefahren in der Nähe zu informieren. (ampnet/deg)

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