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Der IAM will TEILEn

40 Unternehmen des IAM engagieren sich in der Initiative TEILEn e.V. für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Dank der Spenden konnten bereits zwölf rollende Verkehrsschulen übergeben werden. 2021 soll mindestens noch einmal die gleiche Zahl hinzukommen.
TEILEn e.V. Vorstand Franz-Werner Drees (hinten rechts) übergab Anfang 2020 einen Anhänger an die Polizeidirektion in Nordhorn.
TEILEn e.V. Vorstand Franz-Werner Drees (hinten rechts) übergab Anfang 2020 einen Anhänger an die Polizeidirektion in Nordhorn.

Der IAM arbeitet für die Sicherheit von Millionen Autofahrerinnen und Autofahrern. Trotz aller Bemühungen kön­nen Unfälle bis heute aber nicht aus­geschlossen werden. Besonders tragisch sind jene, bei denen Kinder zu Schaden kommen. Und das sind noch immer 30.000 pro Jahr. Diese Tatsache motivierte im Jahr 2012 Repräsentanten des IAM zur Gründung von TEILEn e.V. Denn dass insbesondere die schwächsten Verkehrsteilnehmer besonderen Schutz verdienen, leuchtete führenden Verantwortlichen schnell ein. Seitdem ist TEILEn e.V. vielen ein Herzensanliegen. Und zugleich ein Aushängeschild der Branche.

Aktuell wird der Verein getragen von 40 namhaften Industrie- und Handelsun­ternehmen im IAM. Seit 2015 kooperiert TEILEn e.V. mit der Aktion Kinder-Unfallhilfe, einer ebenfalls als gemeinnützig anerkannten Organisation. Beide Vereine haben sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Unfälle mit Kindern zu reduzieren – und so war ihre Zusammenar­beit eine logische Konsequenz. Viele gemein­same Präventionsmaßnahmen tragen zum Schutz von Kindern bei. Bereits seit 2012 ist mit der Peter-Maffay-Stiftung ein prominenter Kooperationspartner von TEILEn mit an Bord. Aufenthalte in Einrichtungen der Stif­tung haben zum Ziel, dass Kinder nach einem Verkehrsunfall ihr Trauma verarbeiten können.

Verkehrsschule auf Rädern nimmt Fahrt auf

Neben der kostenlosen Bereitstellung von Fahrradhelmen, Signalwesten und weiteren Sicherheitsartikeln sowie einer Online-Lern­software macht aktuell vor allem die rollende Verkehrsschule von sich reden. Entwickelt von Polizei-Hauptkommissar Edgar Eden und Pädagoge Jörg Siefker lernen Kinder anhand einer Fülle von didaktischen Lernmitteln die Gefahren im Straßenverkehr spielend ken­nen. Bereits zwölf dieser rollenden und jeweils ca. 5.500 Euro teuren Verkehrsschulen konnten dank der Mitgliedsspenden angeschafft und an Poli­zeidienststellen bzw. Verkehrswachten übergeben werden. In 2021 soll mindestens noch einmal die gleiche Zahl hinzukommen. Das Endziel ist, dass möglichst eine dieser Ver­kehrsschulen in jedem Landkreis in Deutschland im Dauereinsatz ist.

Dass die rollende Verkehrsschule auf breites Interesse stößt, zeigen viele Berichte in Zeitungen sowie in Funk und Fernsehen.
Dass die rollende Verkehrsschule auf breites Interesse stößt, zeigen viele Berichte in Zeitungen sowie in Funk und Fernsehen.
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An Nachfrage nach diesen Anhängern voller Lernmaterial mangelt es bereits heute nicht. Zunehmend spricht sich etwa in Polizei­kreisen herum, wie viel Spaß Kinder damit bei Verkehrssicherheitstagen in Kitas und Schulen haben. Und weil die Kleinen spielerisch und mit Freude lernen, ist der Lerneffekt entspre­chend groß. Zwischenzeitlich ist diese Aktion auch der Publikumspresse nicht verborgen ge­blieben. Sogar bis ins WDR-Fernsehen hat es die rollende Verkehrsschule bereits geschafft. Diese PR-Effekte sind natürlich gewollt. Denn einerseits präsentierten sich der Verein und seine Mitglieder in der Öffentlichkeit. Viel mehr aber noch werden Autofahrer auf die Notwendigkeit der Rücksichtnahme und Verkehrsschulungen für unsere kleinen Fuß­gänger und Radfahrer aufmerksam gemacht.

Mehr Sicherheit für Kinder

Vorstand und Beirat von TEILEn e.V. sehen ihre Aufgabe darin, das Interesse an mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr dauerhaft wach zu halten. Die Vertreter des Vereins werden nicht müde, Mit­glieder und Interessierte zum Mitmachen zu motivieren. Beispielsweise können Mitglieder eine Patenschaft für eine rollende Verkehrs­schule übernehmen und so in ihrer Region die Polizei, Verkehrswacht oder Erzieher-Aus­bildungsstätten ansprechen und einen solchen Anhänger stiften. Oder aber durch Aktionen auf Betriebsfesten Geld sammeln und so eine weitere Verkehrsschule auf Rädern finanzie­ren. Natürlich kann das Logo des Spenders auf dem Gefährt platziert werden. Nach den bisher gemachten Erfahrungen zeigt die Presse durchaus Interesse an diesem Projekt. Es gibt beim Nachdenken schier unzählige Ideen, wie diese Anhänger zum Vorteil für Kinder und Spender eingesetzt werden können.

Die rollenden Verkehrsschulen sind ein Kernprojekt der Vereine TEILEn und Aktion Kinder-Unfallhilfe.
Die rollenden Verkehrsschulen sind ein Kernprojekt der Vereine TEILEn und Aktion Kinder-Unfallhilfe.

Jedenfalls sind alle Beteiligten – von den Verkehrssicherheitsberatern der Polizei, den Verantwortlichen von TEILEn e.V. und Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V. bis hin zu Peter Maffay davon überzeugt, dass die rollenden Verkehrs­schulen bei entsprechender Verbreitung einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Kindern auf unseren Straßen leisten. Leben zu retten und die Unversehrtheit unserer kleinen Mitbür­ger zu sichern, ist jedenfalls jede Mühe wert.

TEILEn e.V. hofft, dass sich viele mit diesem Projekt und dem Verein identifizieren und eigene Initiativen entwickeln. Wer sich nur ein wenig mit den unterschiedlichen Projek­ten beschäftigt, erkennt sicher sehr bald eigene Möglichkeiten, sich zu engagieren. Ideen, Anregungen und Anfragen richtet man am bes­ten an info@teilen-ev.de.

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