Direkt zum Inhalt
Neues Tool 9. Dezember 2020

Continental bietet Orientierung im Kennzahlen-Dschungel

Wie wirtschaftlich ist mein Betrieb? Der neue "Kennzahlen-Kompass Autoservice" von Continental liefert Kfz-Werkstätten schnelle Informationen zu Auslastung, Gewinn und Verbesserungspotenzialen.

Die Herausforderungen für freie Werkstätten waren schon vor der Corona-Pandemie groß: Neue Technologien halten Einzug, die Margen im Ersatzteilgeschäft schrumpfen – und auch der Onlinehandel macht den Werkstätten Konkurrenz. Umso wichtiger ist es daher die Frage nach der Liquidität des Betriebs. Ein schneller und einfach erstellter Überblick zu Kosten, Effizienz und Geschäftspotenzialen wird deshalb für Werkstattbetreiber immer wichtiger. Dazu hat das Technologieunternehmen Continental gemeinsam mit der auf die Kfz-Branche spezialisierten Unternehmensberatung Zülchconsulting das webbasierte Analysetool „Kennzahlen-Kompass Autoservice“ entwickelt.

„Kennzahlen waren noch nie so wichtig wie heute. Gerade in Zeiten wie diesen sollten Werkstätten ihre Kosten und Kunden genau kennen. Deshalb ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um zu analysieren, welche Geschäftsfelder, Strukturen und Prozesse tragfähig sind“, sagt Bert C. Lembens, der den Sales Service im Geschäftssegment OE & Aftermarket Services bei Continental verantwortet. In freien Werkstätten treffe man immer wieder auf exzellente Techniker. „Die Begeisterung für Controlling und Zahlen hält sich dagegen in Grenzen. Genau aus diesem Grund haben wir ein leicht verständliches und einfach zu bedienendes Tool geschaffen, das es jedem ermöglicht, mit wenig Aufwand seine Finanzen zu kontrollieren.“

Interessierte Betriebe können sich einfach auf der Website www.morecontinental.com registrieren. Zülchconsulting nimmt Kontakt zu den Interessenten auf und erklärt, welche Informationen aus der betriebswirtschaftlichen Analyse für die Ersteinrichtung benötigt werden.

Schon kleine Änderungen können einen großen Unterschied ausmachen

Viele Unternehmen lassen Potenziale für Kostenersparnis, Effizienzsteigerungen oder Wachstum liegen, weil ihnen schlicht die notwendigen Einblicke fehlen. Die Analyse basiert auf Leitfragen wie: Sind die Stundensätze kostendeckend? Sind die Kapazitäten ausgelastet? Wo steht die Werkstatt im regionalen Wettbewerb und auf einzelnen Geschäftsfeldern wie etwa Reifen, Inspektion oder Reparatur? Welches Kundenpotenzial gibt es in meiner Region? Es lohnt sich auf Fragen wie diese eine Antwort zu haben.

Ad

„In einer typischen freien Werkstatt mit sechs bis acht Mitarbeitern können schon kleine Veränderungen deutliche Umsatzsteigerungen bewirken“, sagt Lembens. Genau dort setzt das neue Beratungsangebot an: Der Kennzahlen-Kompass Autoservice stellt die wichtigsten Kennzahlen übersichtlich zusammen. Ein Ampelsystem zeigt auf den ersten Blick erfassbar Stärken und Schwächen des Unternehmens. „Wenn ich genau wissen will, warum die Ampel gerade auf gelb steht, kann ich in die Tiefe gehen“, erklärt Michael Zülch, Inhaber von Zülchconsulting.

Neben der bekannten Beratung für Werkstattpartner durch Continental bietet Zülchconsulting auch einen Telefon-Support an. „Wir lassen die Betriebe nicht alleine und geben konkrete Handlungsempfehlungen. Wenn etwa das Verhältnis zwischen bezahlten und internen Stunden ungünstig ist, empfehlen wir den Einsatz einer Zeiterfassungslösung“, zeigt Zülch ein Beispiel auf. Im Kennzahlen-Kompass Autoservice lasse sich einfach ablesen, ob die Kapazitäten angepasst oder die Effizienz im Betrieb gesteigert werden muss.

Wie stehe ich im Vergleich zum Wettbewerb? Das Kennzahlentool zeigt es

Die Messlatte sind Vergleichsbetriebe im Branchenschnitt. Nutzer können die Vergleichskriterien selbst bestimmen und wählen beispielsweise die Region, die Betriebsgröße oder das Verhältnis zwischen gewerblichen Kunden und Flottenkunden aus. Dabei ist absolute Anonymität gewährleistet, die sensiblen Daten sind im Kennzahlen-Kompass Autoservice sicher aufgehoben. „Wir garantieren, dass keiner außerhalb unseres kleinen Beraterteams die Zahlen einsehen kann“, sagt Zülch. Bei der Entwicklung des Tools in Kooperation mit dem IT-Spezialisten Oevermann Networks hat das Team dieselben Sicherheitsanforderungen wie beim Onlinebanking zugrunde gelegt und sich trotzdem von der Maxime „Konzentration auf das Wesentliche“ leiten lassen.

Die Pilotphase ist nach Unternehmensangaben erfolgreich abgeschlossen, die ersten Werkstätten haben ihre Daten eingegeben und nutzen das Tool intensiv. Die Kostenkalkulation ist der wirtschaftlichen Realität vieler freier Werkstätten angepasst: Für 360 Euro im Jahr können alle Funktionen des Kennzahlen-Kompass Autoservice genutzt werden. Für Continental-Werkstattpartner gibt es darüber hinaus ein noch günstigeres Angebot.

Passend zu diesem Artikel

Laut EU-Verordnung muss ab 01. Juli 2024 bei allen neu zugelassenen Nutzfahrzeugen ein Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) oder ein Reifendruck-Regelsystem (Trailer) verbaut sein. Bei Lkw und Zugmaschinen kommen serienmäßig überwiegend Ventilsensoren zum Einsatz.
Permanent unter Druck

Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS) bei schweren Nutzfahrzeugen sind kein Neuland, doch bislang war die Anschaffung freiwillig. Das ändert sich am 1. Juli 2024. Dann müssen einer EU-Verordnung zufolge alle neu zugelassenen Lkw, Busse und schweren Anhänger ein solches Sicherheitssystem an Bord haben.