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Bald Pannenhilfe auch für E-Autos

Fahrer von E-Autos mit schlapper Batterie müssen bisher zwangsläufig auf den Abschleppwagen warten. Abhilfe soll jetzt ein Pilotprojekt der ADAC Service GmbH leisten, eines Mobilitätsdienstleisters für Autohersteller.

Elektrische Mund-zu-Mund-Beatmung: Der Hyundai Ioniq gibt zur Pannenhilfe vom eigenen Saft was ab.
Elektrische Mund-zu-Mund-Beatmung: Der Hyundai Ioniq gibt zur Pannenhilfe vom eigenen Saft was ab.

Die ADAC Service GmbH testet in einem auf zwei Jahre befristeten Pilotprojekt Möglichkeiten des mobilen Aufladens stromloser Elektroautos. Dazu dient in Duisburg und Hamburg je ein speziell ausgerüsteter Hyundai Ioniq als autarkes Notstromaggregat.

Praktiziert wird die Nothilfe im V2V-Verfahren (vehicle to verhicle): Das Spenderfahrzeug lädt die Traktionsbatterie des liegengebliebenen E-Autos mit Gleichstrom aus seinem bordeigenen Akku, vergleichbar einer Reanimation per Mund-zu-Mund-Beatmung. Übertragen wird die Energie mit CCS-Steckern. Beim Ladevorgang wird in rund 15 Minuten Energie für etwa 25 Kilometer getankt. Damit die fahrbare Power Bank nicht selbst zum Notfallpatienten wird, bricht der Ladevorgang automatisch ab, sobald der Energievorrat des Spenderfahrzeugs unter 30 Prozent absinkt. (hwm)

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