„Einfach weiter so ist ein Sterben auf Raten“

Auf den ersten Blick betrachtet, kommen die Kfz-Werkstätten im Vergleich zu anderen Branchen glimpflich durch die Corona-Krise. Schließlich wurde die Reparatur Kraftfahrzeugen als systemrelevant eingestuft, so dass die Betriebe weder im Frühjahr noch jetzt in der Wintersaison vom Shutdown betroffen waren beziehungsweise immer noch sind. Dennoch kommt die Krise zu einer Zeit, in der die gesamte Automobilbranche vor großen Veränderungen und Herausforderungen steht. Am meisten spürbar wird dies aktuell durch die Digitalisierung und Elektrifizierung.

„Einfach weiter so wird ein Sterben auf Raten“, warnt Antti Wolk, Geschäftsführer bei Wolk After Sales Experts. Daher müssten jetzt die Weichen für die kommenden Herausforderungen gestellt werden. Denn nur ein finanziell gesunder Betrieb werde die Flexibilität haben, die notwendigen Änderungen vorzunehmen. Mit dem neuen Beratungsprogramm „Werkstatt ProFit 2.0“ wollen die Berater aus Bergisch-Gladbach dazu beitragen, Werkstätten fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen.

„Das Programm analysiert die Betriebs-Fitness anhand der eigenen Daten in Echtzeit“, erläutert Wolk. Eine KI-basierte Analysesoftware liest dafür die Daten aus  dem DMS-System der Werkstatt aus und liefert zahlreiche wertvolle Indikatoren für den Vergleich. Auf diese Weise lasse sich visuell darstellen, in welchen Bereichen ein Betrieb im Vergleich zum Vorjahr und Wettbewerb besser oder schlechter abschneidet.

„Die Daten aus der Warenwirtschaft einer freien Werkstatt sind Gold wert. Wir analysieren die vorhandenen Daten und erarbeiten einfach umzusetzende Maßnahmen. Die Visualisierung und das wöchentliche Feedback darüber, ob die Maßnahmen greifen, machen das Programm attraktiv für Chef und Mitarbeiter“, sagt Peter Schmitz, Werkstatt-Berater bei Wolk After Sales Experts.

Die Berater setzen aber auch auf den „menschlichen Faktor“: „Wir glauben, dass es nicht ausreicht, dem Besitzer der Autowerkstatt nur Daten zur Verfügung zu stellen. Diese Leute sind bereits mit Arbeit und Zahlen überladen. Daher hat jeder Teilnehmer an unserem Programm einen eigenen Berater, der ihn darin unterstützt, eine bessere Rentabilität zu erreichen“, folgert Antti Wolk. Für Werkstatt ProFit 2.0 können im ersten Jahr staatliche Fördermittel in Höhe von bis zu 50 Prozent beantragt werden. Wolk After Sales Experts übernehmen dabei die Antragstellung.

Derzeit haben sich bereits über 50 Werkstätten in Deutschland dem Beratungsprogramm angeschlossen.  In den Niederlanden ist das Angebot schon seit einigen Jahren etabliert. Dort würden rund 1.000 Werkstätten die Informationen des Sysems nutzen. „Aufgrund unserer Erfahrung in den Niederlanden erzielen Werkstätten, die sich diesem Programm angeschlossen haben, durchschnittlich 12.000 Euro mehr Gewinn pro Jahr. Diese zusätzliche Liquidität steht nun für Investitionen in Technik oder Wachstum zur Verfügung“, betont Michael Quack, Werkstatt-Berater bei Wolk After Sales Experts. Unter dem folgenden Link gibt es weitere Informationen über Werkstatt ProFit 2.0.