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Fahrzeugdaten 14. November 2023

ZDK sieht Data Act positiv

Die Entscheidung des EU-Parlaments geht dem Verband zufolge in die richtige Richtung. Dennoch mahnt der ZDK zur sektorspezifischen Regelung. Neuer Leiter des Brüsseler Büros ist Friedrich Trosse.

Der Data Act soll Rechtssicherheit in puncto Nutzung der Fahrzeugdaten geben. 
Der Data Act soll Rechtssicherheit in puncto Nutzung der Fahrzeugdaten geben. 

Das EU-Datengesetz, der Data Act, war vergangene Woche im Plenum des Europäischen Parlaments final angenommen worden. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt diese Entscheidung: „Der Data Act bringt große Chancen für unsere Unternehmen und ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Europas auf dem internationalen Markt", so ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel.

Damit wird gemäß Verbandsmeldung klar geregelt, dass der Dateninhaber die Entscheidungshoheit darüber hat, für wen die Daten seiner vernetzten Geräte zugänglich sind. Auf Basis des Data Acts soll ein neues datenbasiertes Ökosystem geschaffen werden, das einen einfachen Zugang zu hochwertigen Daten ermöglicht und datenbasierte Dienstleistungen vereinfachen soll. „Allerdings ist der Data Act nicht spezifisch genug, weil er keine einheitlichen Pflichten zur Freigabe von definierten Daten aus dem Auto und den sicheren Zugriff auf die Dateninfrastruktur im Auto regelt. Gleiche Wettbewerbsbedingungen im Interesse des Verbrauchers können auf dieser Basis nicht entstehen. Deswegen brauchen wir ergänzend weiterhin dringend eine für den automobilen Sektor spezifische Regelung zum Zugang zu Fahrzeug-Daten, -Funktionen und -Ressourcen.“

ZDK-Präsident Arne Joswig (li.) und der neue Leiter des Brüsseler Büros, Friedrich Trosse.
ZDK-Präsident Arne Joswig (li.) und der neue Leiter des Brüsseler Büros, Friedrich Trosse.

Für den ZDK in Brüssel

Der ZDK will das Thema über die „Brüsseler und Berliner Kanäle auch weiterhin intensiv positionieren, um eine gute Lösung für die Zukunftssicherung unserer Betriebe zu erreichen“; heißt es. Das Büro des Zentralverbands des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes in Brüssel wird ab sofort von Friedrich Trosse geleitet. Wie aus einer weiteren Mitteilung hervorgeht, machte sich der 34-Jährige davor acht Jahre lang für die Interessen des Zentralverbands Deutsches Handwerk (ZDH) und zuletzt des Europäischen KMU- und Handwerksverbands SMEunited stark. ZDK-Präsident Arne Joswig kommentiert: „Wir verstärken unsere Präsenz gegenüber der Politik sowohl hier in Brüssel als auch in Berlin. Denn es ist für uns unabdingbar, dauerhaft den direkten Draht zu den wichtigen Entscheidungsträgern zu nutzen, um bei den zahlreichen wichtigen Themen für unsere Branche unseren Argumenten Gehör zu verschaffen.“ (mas)

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