Wandmontierte Achsmessgeräte von Beissbarth sparen Platz
Mit der neuen Q.Lign 360°-Serie will Beissbarth Platz in den Werkstätten schaffen und gleichzeitig die Rentabilität erhöhen. Mit der unkonventionellen Montage an der Wand fallen sperrige Säulen und PC-Wagen weg.
Die Werkstätten stehen vor einem großen Wandel: Die Serviceintervalle werden länger, die Reparaturhäufigkeit nimmt ab und die E-Mobilität verändert das Geschäft grundlegend. Daher ist es für die Betriebe wichtig, sich neue, lukrative Geschäftsfelder zu suchen. Beissbarth hat hier vor allem das Thema Achsvermessung im Fokus, da alle Antriebsarten und Segmente betroffen sind. Um den Werkstätten, die bislang nicht über eine Achseinstellanlage verfügen, dass System schmackhaft zu machen, wurde eine unkonventionelle Bauart gewählt. Da das System an der Wand montiert ist, geht zum einen kein Quadratmeter der Hallenfläche verloren – das System kann, wie das Artikelbild zeigt, auch oberhalb von Schränken montiert werden. Zum anderen entfallen teure Nivellierarbeiten für Fahrschienen oder -strecken konventioneller Systeme vor der Bühne.
Vermessung aus über vier Metern Entfernung
Das Highlight der Q.Lign 360°-Achsvermesssysteme ist die große Entfernung, die zwischen Bühne und montiertem Gerät zulässig ist. Bis zu 4,2 Meter darf der Abstand zwischen Fahrzeug und den Kameras betragen, der Sichtbereich geht vom Boden bis zur maximalen Hubhöhe. Das macht sperrige Säulen und Fahrschienen überflüssig und der Platz um die gesamte Messbühne bleibt permanent frei.
Die Lösung basiert technisch auf einem Vier-Kamera-System und wird mittels eines Tablets gesteuert, Ausdrucke können über WLAN direkt über das Firmennetz gesendet werden, sodass ein eigener Drucker entfällt. Um die Produktivität im Alltagsgeschäft zu steigern, setzen die Bayern auf Rad- anstelle von Felgengreifern. Diese sind laut Anbieter schneller montiert und reduzieren die Gefahr, die teuren Leichtmetallfelgen der Kunden zu verkratzen.
Anbieter rät zu Spurvermessung bei jedem Räderwechsel
Da der Trend zu immer größeren Rädern und Reifen geht und auch die E-Mobilität mit höheren Gewichten und drehmomentstarken Motoren die Belastung auf das Fahrwerk erhöht, empfiehlt das Unternehmen den Werkstätten, bei jedem saisonalen Räderwechsel auch eine Spurvermessung vorzunehmen. So könnten Fehler schneller gefunden und behoben werden, während die Werkstatt gleichzeitig ihre Profitabilität und Auslastung steigert.
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