Texa sperrt Kia auf
Autobauer müssen neue Fahrzeugmodelle digital absichern. Freie Werkstätten bleiben jedoch nicht außen vor: Dafür sorgen Diagnosegeräte-Hersteller wie Texa. Die Italiener werben aktuell mit dem Zugangsticket zum Reparatur-Nervenzentrum von Kia.
Autohersteller schotten die Betriebssysteme und Steuergeräte ihrer Produkte gegen Cyberangriffe ab. So weit, so notwendig. Ungünstigerweise schränken digitale Schutzschilde Diagnosemöglichkeiten des freien Werkstattmarktes ein (wir berichteten). Der italienische Werkstattausrüster Texa hat die eigene Mehrmarkendiagnose bereits für einige dieser so genannten „Security Gateways“ gerüstet. Gemäß aktueller Meldung kann die Software „IDC5 Pkw“ nun auch Kia: Neben FCA, Renault/ Dacia und Volkswagen ermögliche der im Texpack-Abonnement enthaltene Service den „vollständigen und uneingeschränkten Zugriff auf die Diagnose der Fahrzeuge des südkoreanischen Automobilherstellers“.
Diese Funktion steht den europäischen Nutzern mit einem aktiven Texpack Pkw-Abonnement zur Verfügung, wenn sie über ein persönliches Benutzerkonto auf dem myTexa-Portal verfügen, erklärt Texa. “Texa ist in einem so strategischen und aktuellen Bereich wie dem Fahrzeugschutz sehr aktiv“ – darauf weist Igino De Lotto, Marketingmanager von Texa, hin. Es sei wichtig, dass kein Ungleichgewicht zwischen den Automobilherstellern, die ihre Fahrzeuge vor Cyberangriffen schützen müssen, und unabhängigen Werkstätten entsteht, deren Eingriffsmöglichkeiten sonst eingeschränkt wären. „Aus diesem Grund haben wir bereits wichtige Vereinbarungen mit den Fahrzeugherstellern getroffen, weitere werden folgen.” (mas)
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